Ukraine versenkt russische Treibstofffähre

Gezielt greift die Ukraine die Treibstoffversorgung des russischen Militärs auch im Hinterland an. Nun soll ein großer Hafen in Südrussland getroffen worden sein.
Der russische Raketenkreuzer "Moskwa", das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, wurde nach ukrainischen Angaben kurz nach Kriegsbeginn mit einer Neptun-Rakete versenkt. Nun soll diese Rakete bei einem Angriff auf eine Treibstofffähre im Hafen Kawkas eingesetzt worden sein. (Archivbild)
Der russische Raketenkreuzer "Moskwa", das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, wurde nach ukrainischen Angaben kurz nach Kriegsbeginn mit einer Neptun-Rakete versenkt. Nun soll diese Rakete bei einem Angriff auf eine Treibstofffähre im Hafen Kawkas eingesetzt worden sein. (Archivbild)Foto: Uncredited/AP/dpa
Epoch Times23. August 2024

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In einem Hafen der südrussischen Region Krasnodar in der westrussischen Region Kursk geriet offiziellen Angaben zufolge eine mit Treibstoffzisternen beladene Fähre durch ukrainischen Beschuss in Brand und sank. Insgesamt sollen laut der Kreisverwaltung 30 Zisternen an Bord der Eisenbahnfähre gewesen sein.

Der Angriff wurde von Anwohnern auf Videos festgehalten, in denen große Flammen und riesige schwarze Rauchwolken zu sehen sind, die aus einem Objekt im Hafen steigen. „Zum jetzigen Zeitpunkt konnten bereits 17 Besatzungsmitglieder gerettet werden“, schrieb der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, auf seinem Telegramkanal. Nach zwei Vermissten werde noch gesucht.

Schlag gegen Treibstoffversorgung russischer Truppen

Der Hafen Kawkas im Gebiet Krasnodar liegt gegenüber der Halbinsel Krim und wird intensiv für die Versorgung der russischen Truppen im Krieg gegen die Ukraine genutzt. Auf der Krim gab es zeitgleich Raketenalarm.

Nach inoffiziellen Angaben aus Moskau und Kiew soll die Fähre mit einer Antischiffsrakete des ukrainischen Typs Neptun beschossen worden sein. Allerdings liegt die offizielle Reichweite dieser Waffe bei 300 Kilometer. Die Frontlinie liegt weiter entfernt.

Ukrainische Armee im Osten des Landes weiter unter Druck

Derweil gehen die schweren Kämpfe im Osten der Ukraine weiter. Nach Angaben des Generalstabs in Kiew gab es im Tagesverlauf mehr als 130 Zusammenstöße. Der Schwerpunkt der russischen Attacken liege im Raum Pokrowsk, hieß es im abendlichen Lagebericht. Von dort wurden mehr als 50 Angriffe gemeldet.

Weiter nördlich nahe der Kleinstadt Torezk gibt es laut Generalstab weiter Gefechte rund um die Ortschaft Nju-Jork, zu deren Eroberung Russlands Verteidigungsminister den russischen Truppen bereits am Vortag gratuliert hatte.

Auch in der westrussischen Region Kursk halten die Kämpfe weiter an. Dort versuchen die ukrainischen Kräfte russische Truppen südlich des Flusses von der Versorgung abzuschneiden.

Das wird am Freitag wichtig

Indiens Ministerpräsident Narendra Modi besucht Kiew. Dabei steht ein Treffen mit Präsident Wolodymyr Selenskyj im Mittelpunkt. Erst im Juli hatte der indische Ministerpräsident Moskau besucht. Bilder des Treffens, bei dem sich Modi und der russische Präsident Wladimir Putin umarmten, riefen in der Ukraine Kritik hervor. Indien bezeichnet sich als neutral. (dpa/red)



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