Ukraine: Selenskyj hofft in den USA auf Zustimmung für seinen „Siegesplan“

Der ukrainische Staatschef ist in den USA gelandet und hofft, dort Unterstützung für seinen „Siegesplan“ zu erhalten. Dafür will er auch am Rande des UN-Gipfels werben. Details dazu gab Selenskyj noch nicht bekannt.
Titelbild
Am UN-Hauptquartier in New York.Foto: mizoula/iStock
Epoch Times23. September 2024

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht den Herbst als entscheidende Phase für den weiteren Verlauf und die Beendigung des Kriegs an.

Selenskyj kündigte an, seinen „Siegesplan“ US-Präsident Joe Biden, den beiden Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump sowie beiden Parteien im Kongress vorstellen zu wollen. Er werde den Plan, dessen Details er bisher nicht bekanntgegeben hatte, auch anderen Staatsführern präsentieren, sagte er.

Auftritt vor der UN-Generalversammlung

Anlass der Reise Selenskyjs ist der UN-Zukunftsgipfel. Heute will der ukrainische Präsident beim Zukunftsgipfel im UN-Hauptquartier sprechen. Am Dienstag ist nach Angaben aus seinem Büro Selenskyjs Teilnahme an der Sitzung des UN-Sicherheitsrates zur Ukraine-Frage geplant und am Mittwoch wird er voraussichtlich in der UN-Generalversammlung sprechen.

Am Rande der Veranstaltung will Selenskyj Gespräche mit internationalen Staats- und Regierungschefs führen. Dabei ist auch ein Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz geplant.

Abseits von der UN-Großveranstaltung nutzt Selenskyj die Reise auch, um in Washington bei beiden Parteien vor der anstehenden US-Präsidentenwahl noch einmal für Unterstützung zu werben. Empfangen wird er dabei unter anderem von Präsident Biden im Weißen Haus.

Unterstützung der USA nach der Wahl unklar

Die USA sind militärisch der wichtigste Unterstützer der Ukraine. Während sich Kiew des weiteren Beistands aus Washington bei einem Sieg der Demokraten relativ sicher sein kann, ist der außenpolitische Kurs des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Trump bezüglich der Ukraine unklar.

Im Wahlkampf erklärte Trump mehrfach, er wolle einen schnellen Frieden erreichen, sagte dabei aber nicht, wie und zu welchen Bedingungen.

An der Front halten derweil die Kämpfe mit unvermittelter Härte an. Nach Angaben des Generalstabs in Kiew gab es im Tagesverlauf weit mehr als 100 Zusammenstöße zwischen russischen und ukrainischen Truppen.

Die intensivsten Angriffe habe das russische Militär dabei einmal mehr zwischen den Städten Pokrowsk und Kurachowe im ostukrainischen Gebiet Donezk geführt, hieß es im abendlichen Lagebericht.  (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion