Ukraine: Leonid Krawtschuk liest Epoch Times „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“

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Er hat sie überall dabei! Leonid Krawtschuk propagiert das "Schwarzbuch Kommunismus": "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei".Foto: Screenshot/Flesch-Reiss/Epoch Times Deutschland
Von 19. Juli 2013

 

Leonid Krawtschuk, der erste Präsident der Ukraine nach der Unabhängigkeit von der UdSSR 1991 – 1994, machte eine erstaunliche Wandlung durch. Einst als „Ukraine-Mafioso“ berüchtigt und gefürchtet, entwickelte er schließlich eine klare Haltung gegen den Kommunismus.

Viele Jahre seines Lebens war Krawtschuk erst als Agitator, dann in leitenden Positionen in der Propaganda-Abteilung der KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjet-Union) eingesetzt und von 1988 – 1990 wurde er der Sekretär des Politbüros der KPU (Kommunistische Partei der Ukraine). 1998 wurde er dann Vorstandsmitglied der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei der Ukraine (SDPU(o)). Allerdings trat Krawtschuk aus der Partei aus, als sich diese 2009 entschloss, sich mit der KPU am Linksbündnis-Block linker Kräfte zu beteiligen und den kommunistischen Vorsitzenden als Präsidentschaftskandidaten zu unterstützen.

Screenshot von Kiev Day vom 7.7.2013: Leonid Krawtschuk zeigt die "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei".Screenshot von Kiev Day vom 7.7.2013: Leonid Krawtschuk zeigt die "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei".Foto: Screenshot/Flesch-Reiss/Epoch Times Deutschland

Gerade weil er, Leonid Krawtschuk, so viel Zeit seines Lebens dem Kommunismus geopfert hat, habe er heute einen besonderen Zugang zu den Auswirkungen des Kommunismus in den Köpfen der Menschen nach so langer Zeit der Indoktrination durch die KP. Krawtschuk sagte der Kiew Day vor einer Woche: „Die ukrainische politische und geistige Elite wird in mehrere Gruppen eingeteilt: Eine – die pro-ukrainische, und die Zweite – eine pro-russische. Aber in jeder der beiden gibt es Elemente der sowjetisch-philosophischen Ordnung. Wie kann man dieses ‚Unkraut‘ in ihren Köpfen loswerden? Jeder ist sich selbst ein Bolschewik, ein Sklave und ein Narr.“

Und um sich selbst und anderen zu helfen, aus diesem inneren Gefängnis, diesem andressierten Denksystem zu entkommen, liest Leonid Krawtschuk nach eigenen Angaben gegenüber der Kiew Day häufig das historisch analytische Buch, herausgegeben von der Epoch Times, „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“, das er sogar zu Sitzungen und Treffen immer dabei hat. Er selbst bezeichnet dieses „Schwarzbuch Kommunismus“ als „prophetisch“ und zukunftsweisend.

Auch ist Krawtschuk der Meinung, dass Effizienz von Personen und Behörden einer starken weltanschaulichen und geistigen Grundlage bedürfen. Im Streit um die Aussöhnung mit Polen prophezeite er: „Die Geschichte kennt viele Beispiele, dass auch wenn vorübergehend Radikalismus herrschte, am Ende aber immer die Stimme der Vernunft gewann. So wird es auch in dieser Debatte sein. Wenn die Spannung nachlässt und die politischen Leidenschaften abflachen, wird letztendlich die Fähigkeit, ruhig zu analysieren, bei der Mehrheit der Streithähne zurückkehren. Dann wird es möglich sein, die destruktive Rolle einzelner Radikaler richtig zu bewerten, die die Annäherung unserer Völker verhindert hat und es wird ihnen nicht erlaubt werden, es in der Zukunft zu wiederholen. Zu guter Letzt wird es möglich sein, zu einem ruhigen Studium dieser Tragödie in der Vergangenheit zurückkehren.“

Weitere Informationen:

Леонид КРАВЧУК: «Заявление 148 украинских депутатов – антиобщественный, антинациональный шаг, который может быть приравнен к национальной измене»


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