Ukraine: Awdijiwka und andere Orte stark umkämpft

Nach Angaben des Kreml macht die Armee Russlands in der Ukraine Fortschritte. Die ukrainische Armee erklärte ihrerseits am Sonntag, dass russische Angriffe in der Region „abgewehrt“ worden und „ohne Erfolg“ geblieben seien.
Titelbild
Ukrainische Militärseelsorger und Beamte posieren während einer Feier zum Abschluss ihrer Ausbildung in der Sankt-Sophia-Kathedrale in Kiew am 13. Oktober 2023. Neunundzwanzig Militärseelsorger, die eine Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte absolviert haben, nahmen an der Zeremonie teil.Foto: ROMAN PILIPEY/AFP via Getty Images
Epoch Times15. Oktober 2023

Russlands Armee hat nach Angaben des russischen Präsidenten Wladimir Putin Fortschritte bei ihrer Offensive in der Ukraine gemacht – auch im umkämpften Awdijiwka. „Unsere Soldaten verbessern ihre Positionen in fast dem gesamten Gebiet, das ziemlich groß ist“, sagte Putin in einem Interview mit dem russischen Fernsehen, das am Sonntag in Online-Netzwerken veröffentlicht wurde. „Dies betrifft die Gebiete von Kupjansk, Saporischschja und Awdijiwka.“

Der russische Staatschef lobte die „aktive Verteidigungsstrategie“ der Armee und wiederholte, dass die ukrainische Gegenoffensive „völlig gescheitert“ sei. „Wir wissen, dass der Feind in einigen Kampfgebieten neue Offensiveinsätze vorbereitet“, sagte Putin weiter.

Am Samstag hatte es nach ukrainischen Angaben „sehr hitzige“ Kämpfe rund um Awdijiwka gegeben. Demnach hatten die Angriffe der russischen Soldaten seit Tagen nicht nachgelassen.

Die ukrainische Armee erklärte ihrerseits am Sonntag, dass russische Angriffe in der Region „abgewehrt“ worden und „ohne Erfolg“ geblieben seien. Mehrere Politik-Experten gaben unter Berufung auf Fotos in den Onlinenetzwerken von Angriffen auf Awdijiwka an, dass die Russen offenbar große Verluste an militärischem Material erlitten hätten.

Seit 2014, als Awdijiwka kurzzeitig unter die Kontrolle von durch Russland unterstützte Separatisten fiel, ist die Stadt ein Symbol für den ukrainischen Widerstand. Awdijiwka wurde schon vor Beginn der Offensive im Februar 2022 regelmäßig bombardiert. In der Stadt leben den Behörden zufolge derzeit noch rund 1.600 Einwohner, vor Moskaus Offensive waren mehr als 30.000.

In anderen Regionen der Ukraine war es seit Samstagmorgen zu tödlichen russischen Angriffen gekommen. Insgesamt seien bei den Angriffen in den Regionen Cherson in der Südukraine und Charkiw im Osten vier Menschen getötet und drei weitere verletzt worden, erklärten die Regionalbehörden. (afp)



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