Explosionen – Handelsschiff sichtet verdächtiges Boot
Vor der Küste des Jemen ist es am Dienstag in der Nähe von zwei Handelsschiffen zu Explosionen gekommen. Ein Schiff habe im Morgengrauen eine Explosion etwa 62 Seemeilen (rund 114 Kilometer) südwestlich der von der Huthi-Miliz kontrollierten Stadt Hodeida gemeldet, erklärte die britische Behörde für maritime Sicherheit UKMTO. Die Schiffsbesatzung habe ein kleines Boot gesehen, das sich verdächtig verhielt – und kurz darauf eine zweite Explosion gehört, hieß es weiter.
Laut UKMTO gab es bei dem Vorfall keine Verletzten oder Schäden. Die Behörde erklärte später, das Schiff sei von einer Drohne angegriffen worden, die erfolgreich „neutralisiert“ worden sei. Das Handelsschiff sei auf dem Weg in seinen nächsten Hafen, hieß es weiter.
Auch das US-Sicherheitsunternehmen Ambrey meldete die Explosion, gab allerdings nicht an, um welches Schiff es sich dabei gehandelt habe.
Weitere Explosion
Beide Behörden meldeten am Dienstag zudem eine weitere Explosion in der Nähe eines Schiffes 97 Seemeilen von Hodeida entfernt, bei der es ebenfalls weder Verletzte noch Schäden gegeben habe.
Zunächst bekannte sich niemand zu den Vorfällen, die jedoch stark den Angriffen ähneln, welche die Huthi-Miliz im Jemen seit November immer wieder gegen Handelsschiffe richtet. Die vom Iran unterstützte und mit der Hamas verbündete Miliz handelt eigenen Angaben zufolge „aus Solidarität“ mit den Palästinensern, seit Israel und die Hamas im Gazastreifen Krieg führen.
Die Angriffe der Huthis haben den Schiffsverkehr in der strategisch wichtigen Region, über die zwölf Prozent des weltweiten Seehandels abgewickelt wird, stark beeinträchtigt. Die USA riefen eine internationale Koalition zum Schutz des Schiffsverkehrs ins Leben. Zudem griffen Streitkräfte aus den USA und Großbritannien ihrerseits Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen an. (afp/red)
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