Russland versetzt 250.000 Soldaten im Süden des Landes in Alarmbereitschaft

Russland startet ein Großmanöver im Süden des Landes und versetzt 250.000 Soldaten in Kampfbereitschaft. Das berichtet der Kanal der Streitkräfte der russischen Armee Svezda unter Berufung auf Offizierskreise. Das Manöver erstreckt sich auf Südrussland, Armenien, Abchasien, Südossetien und Tschetschenien.
Titelbild
Turm des Kreml in Moskau mit dem Moskauer Bankenviertel im HintergrundFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. Juli 2016

Der Stab der 58ten und 49ten Feldarmee, sowie die 4. Luftwaffenarmee und die Schwarzmeerflotte wurden mobilisiert, auch in Tschetchenien wurden über 10.000 Soldaten in Kampfbereitschaft versetzt:

Die Flotten im Kaspischen Meer wurden ebenfalls mobilisiert. Ziel des Manöver sei es, die schnelle Truppenverlegung sowie die Kommunikation der Kommandozentralen zu trainieren. Im Nordkaukausus sowie in Südossetien wurden über 16.000 Soldaten mobilisiert, berichtet der Militärsender.  Diese Meldung wurde auf deutsch zuerst vom contra-magazin veröffentlicht.

Der Pressedienst des Zentralen Militärbezirkes Tadschikistan informierte, dass die Armeeangehörigen der 201. Militärbasis, die in zwei Garnisonen in Tadschikistan stationiert sind, alarmiert wurden und Aufgaben abarbeiteten, die im Zusammenhang mit einem plötzlichen Angriff auf das Land standen. Die 201. Militärbasis ist der größte russische Armeestützpunkt im Ausland.

Russland griff eine amerikanische Basis in Syrien an – „Die Sache wurde besprochen und zu den Akten gelegt“

Russische Flugzeuge griffen im Juni eine Basis in Syrien an, auf der sich amerikanische und englische Spezialkräfte befanden: „Russland war dieser Umstand nicht bekannt, da seitens der USA darüber nicht informiert worden war“, schreibt kaliningrad-domzil.
Und weiter: „Somit ging Russland davon aus, dass es sich, nach vorliegenden Aufklärungsangaben, um einen Stützpunkt terroristischer Kräfte handelt. Der Zwischenfall, bei dem das Lager vernichtet, aber keine ausländischen Militärs zu Schaden kamen, wurde zwischen allen beteiligten Seiten bereits im Juni besprochen und zu den Akten gelegt. Vermutlich war dieser Vorfall auch Anlass für die amerikanische Seite, über eine veränderte Informationspolitik und Zusammenarbeit mit Russland in Syrien nachzudenken.“

Gibt es einen Zusammenhang zur Lage in der Türkei?

Jedes Land ist derzeit besonders wachsam, wenn es um die Türkei geht. Einige Meldungen aus Russland zeigen, wie sich um eine Beruhigung der Lage bemüht wird.

Reguläre Flugverbindung zwischen Russland und Türkei wieder aktiviert

Wie das russische Transportministerium mitteilt, sind die regulären Flugverbindungen zwischen Russland und der Türkei am Freitag wieder aktiviert worden. Alle Fluggesellschaften, die reguläre Reisen in die Türkei anbieten, erhielten die entsprechende Information. Basis ist, dass die Türkei „alle notwendigen Maßnahmen zur Gewährleistung der Flug- und Personensicherheit umsetzte.“

Am 26./27. Juli trifft sich eine türkische Regierungsdelegation mit der russischen Regierung

Die türkische Botschaft in Russland teilte mit, „dass am 26./27. Juli eine hochrangige Regierungsdelegation unter Leitung eines Vizepremiers in Moskau erwartet wird. Mitglied der Regierungskommission ist auch der türkische Wirtschaftsminister. In der Mitteilung wird erwähnt, dass es u.a. auch zu Gesprächen mit dem russischen Energieminister kommen wird.“ (ks)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion