Überschwemmungen im Osten Mallorcas und in Südfrankreich
Ein heftiger Regenguss in der Nacht zum Montag hat im Osten Mallorcas für Überschwemmungen gesorgt. Am Flughafen Palma kam es vereinzelt zu Verspätungen und punktuellen Flugausfällen. Besonders heftig erwischte es das Gebiet um die Stadt Manacor, Heimat des Tennishelden Rafael Nadal. Seine Akademie dort stand unter Wasser.
Auch im Küstenort Porto Cristo wenige Kilometer entfernt gab es heftige Überschwemmungen. Einige Straßen mussten wegen der Wassermassen für den Verkehr gesperrt werden.
Zwar hörte der Regen tagsüber auf. Doch der spanische Wetterdienst Aemet gab die Warnung aus, dass es bis mindestens Donnerstag zu heftigen Schauern kommen könnte.
Konkrete Warnstufen wegen Regens wurden aber bisher nicht ausgesprochen. Wegen Sturmgefahr besteht für Mittwoch im Westen der Urlaubsinsel Warnstufe Gelb.
Regen im Herbst grundsätzlich gern gesehen
Auch in anderen Landesteilen Spaniens sorgt ein Tiefdruckgebiet derzeit gebietsweise für starken Regen. Stellenweise drohten Flüsse, über die Ufer zu treten.
Auf der Balearen-Insel Mallorca ist das Wetter im Herbst generell schlecht vorhersehbar. So galt für den Samstag die zweithöchste Warnstufe Orange, es fielen dann aber nur 45 Liter pro Quadratmeter.
In der Nacht zum Montag galt die niedrigere Regenwarnung Gelb, mit 174 Litern pro Quadratmeter wurde letzten Endes aber sogar ein neuer Höchstwert für den Oktober aufgestellt.
Die starken Regenfälle im Herbst sind normal für Mallorca und sogar notwendig, um nach dem trockenen Sommer die Stauseen wieder aufzufüllen, die die Insel mit Trinkwasser versorgen. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Alarmstufen wegen Wassermangels. Daher ist Regen grundsätzlich gern gesehen.
Überschwemmungen in Ferienpark in Südfrankreich
Neben Mallorca sind auch in Südfrankreich heftige Regenfälle und Überschwemmungen aufgetreten. Am Montag sind dort rund 600 Urlauber in einem Feriendorf eingeschlossen worden.
Durch die Überschwemmungen wurde eine Brücke auf der einzigen Straße zu dem zwischen Marseille und Nizza gelegenen Ferienpark nahe Le Muy beschädigt, wie Bürgermeisterin Liliane Boyer am Montag mitteilte. Drei Menschen wurden demnach aus Gesundheitsgründen per Hubschrauber ausgeflogen.
„Heute scheint die Sonne wieder, es gibt Wasser und Strom, es gibt keinen Grund für Panik“, sagte Boyer. „Alle Behörden arbeiten daran, den Urlaubern, die heute oder diese Woche abreisen sollten, die Abreise zu ermöglichen.“
Geländewagen über Waldwege für Evakuierung im Einsatz
Frankreich befindet sich mitten in zweiwöchigen Herbstferien, viele Familien sind deshalb im Urlaub. Das aus Häusern und Wohnwagen bestehende Feriendorf Canebières beherbergte 584 Menschen, als am Wochenende heftige Regenfälle und Überschwemmungen die Region heimsuchten.
Urlauber, die das Feriendorf dringend verlassen müssen, sollen nun mit Geländefahrzeugen über Waldwege herausgeholt werden. Sie müssten jedoch später zurückkehren, um ihre gestrandeten Autos abzuholen, erklärten die Betreiber des Feriendorfs auf dessen Internetseite. (afp/red)
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