Überprüfung von Griechenland-Rettungsprogramm verzögert sich
Die erste Überprüfung des griechischen Hilfsprogramms und der damit verbundenen Reformauflagen verzögert sich. Nach einer Woche Verhandlungen der Griechen mit den früher Troika genannten Kontrolleuren in Athen gebe es weiterhin viele offene Fragen, schreibt das „Handelsblatt“ (Montagausgabe) unter Berufung auf Kreise der Geldgeber. Bei der Renten- und Steuerreform sei bisher kein Kompromiss in Sicht.
„Griechenland macht viel auf dem Papier“, sagt ein Vertreter der Geldgeber. Doch bei der Umsetzung passiere wenig. Die Vertreter von Europäischer Union (EU), Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) waren am Freitag aus Athen abgereist. Damit ist völlig offen, wann die erste Überprüfung des neuen Hilfsprogramms abgeschlossen werden kann. Eigentlich sollte der erste Prüfbericht schon im Oktober den Euro-Finanzministern vorgelegt werden. Nun passiert es frühestens Ende März, möglicherweise aber auch erst im Sommer. Zumal es nach Informationen des „Handelsblatts“ derzeit einen Streit zwischen den Kontrolleuren gibt: Der Internationale Währungsfonds fordert härtere Rentenkürzungen als EU und Europäische Zentralbank (EZB).
(dts Nachrichtenagentur)
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