Über 20 Tote bei Angriff auf koptische Christen in Ägypten
Bei einem Angriff auf einen Bus mit koptischen Christen in Ägypten sind mindestens 23 Menschen getötet und 25 Menschen verletzt worden, sagte ein ranghoher Vertreter der Gesundheitsbehörden am Freitag. Das Staatsfernsehen berichtete, Bewaffnete hätten den Bus in der Provinz Minja beschossen.
Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Den Sicherheitsquellen zufolge waren die Opfer auf dem Weg zu einem Kloster.
Ägyptische Christen immer wieder von Dschichadisten angegriffen
Ägyptens Christen waren bereits mehrfach das Ziel von Anschlägen: In den vergangenen Wochen waren bei mehreren Anschlägen von Dschihadisten auf Kopten dutzende Menschen getötet worden.
Anfang April wurden bei Anschlägen auf zwei Kirchen in Alexandria sowie in Tanta nördlich von Kairo insgesamt 45 Menschen getötet. Zu der Tat bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Im Dezember 2016 hatte sich ein Selbstmordattentäter während einer Sonntagsmesse in der koptischen Kirche St. Peter und Paul in Kairo in die Luft gesprengt. 29 Menschen wurden getötet und dutzende weitere verletzt.
Dschihadistengruppen werfen den Kopten in Ägypten vor, den Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Sommer 2013 unterstützt zu haben. Seitdem wurden nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mehr als 40 koptische Kirchen in Brand gesetzt oder beschädigt. (afp/dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion