TV-Debatte der US-Demokraten: Buttigieg und Sanders unter Beschuss

Die Präsidentschaftsbewerber der US-Demokraten haben sich kurz vor der nächsten Vorwahl in New Hampshire einen heftigen Schlagabtausch geliefert. Bei der TV-Debatte standen insbesondere Pete Buttigieg und Bernie Sanders unter Beschuss.
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MANCHESTER, NEW HAMPSHIRE - FEBRUARY 07: (L-R) Democratic presidential candidates former South Bend, Indiana Mayor Pete Buttigieg, Sen. Elizabeth Warren (D-MA), former Vice President Joe Biden and Sen. Bernie Sanders (I-VT) participate in the Democratic presidential primary debate in the Sullivan Arena at St. Anselm College on February 07, 2020 in Manchester, New Hampshire. Seven candidates qualified for the second Democratic presidential primary debate of 2020 which comes just days before the New Hampshire primary on February 11. (Photo by Joe Raedle/Getty Images)
Epoch Times8. Februar 2020

Einen heftigen Schlagabtausch haben sich die Präsidentschaftsbewerber der US-Demokraten kurz vor der nächsten Vorwahl in New Hampshire geliefert. Bei der TV-Debatte am Freitag (Ortszeit) standen insbesondere Pete Buttigieg und Bernie Sanders, die bei der Vorwahl in Iowa am Montag an der Spitze standen, unter Beschuss.

Der 38-jährige Ex-Bürgermeister Buttigieg sah sich mit Vorwürfen konfrontiert, er sei zu unerfahren für das Präsidentenamt. „Wir haben einen Neuling im Weißen Haus und schauen Sie, wohin uns das gebracht hat“, sagte Senatorin Amy Klobuchar in Anspielung auf US-Präsident Donald Trump.

Senator Sanders warf Buttigieg zudem vor, der Kandidat der Wall Street zu sein. „Ich habe keine 40 Milliardäre, Pete, die zu meiner Kampagne beitragen“, sagte der 78-jährige. Buttigieg rief wiederum in einem Seitenhieb auf Sanders dazu auf, einen Kandidaten zu nominieren, der „die Politik der Vergangenheit in der Vergangenheit lässt“.

Der frühere Vizepräsident Joe Biden, der bei der Vorwahl in Iowa nur auf Rang vier landete, erklärte zudem, Sanders Politik sei zu radikal, um die Amerikaner zu vereinen. So drohe etwa sein Plan für die Gesundheitsfürsorge, die Nation zu spalten. Darüber hinaus sei er zu teuer und kaum durch den Kongress zu bringen.

Biden argumentierte, die aktuellen weltweiten Spannungen erforderten einen erfahrenen Staatsmann an der Spitze der Nation. Der 77-Jährige räumte ein, dass er einen harten Kampf vor sich habe. „Ich musste in Iowa einstecken, und ich werde wahrscheinlich auch hier einstecken müssen“, sagte er. Sanders werden gute Chancen zugeschrieben, die Vorwahl in New Hampshire für sich zu entscheiden, da der Bundesstaat an seinen Heimatstaat Vermont grenzt.

An der TV-Debatte nahmen auch Senatorin Elizabeth Warren, der Unternehmer Andrew Yang und der Milliardär Tom Steyer teil. Die nächsten Vorwahlen finden am 11. Februar im Bundesstaat New Hampshire statt. Ihren Kandidaten nominieren werden die Demokraten nach dem Ende der Vorwahlen bei einem Parteitag im Juli. (afp)



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