Türkisches Gericht hebt Hausarrest und Ausreisesperre von US-Pastor auf

Ein türkisches Gericht hat den Hausarrest und die Ausreisesperre des US-Pastors Andrew Brunson aufgehoben, dessen Inhaftierung zu einer schweren Krise mit den USA geführt hatte.
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Der us-amerikanische Pastor Andrew Brunson wurde seit mehr als eineinhalb Jahren in der Türkei festgehalten.Foto: DHA-Depo Photos/Archiv/dpa
Epoch Times12. Oktober 2018

Ein türkisches Gericht hat den Hausarrest und die Ausreisesperre des US-Pastors Andrew Brunson aufgehoben, dessen Inhaftierung zu einer schweren Krise mit den USA geführt hatte. Das Gericht in Aliaga bei Izmir verhängte zwar am Freitag eine Haftstrafe von drei Jahren und einem Monat für die Unterstützung einer Terrororganisation. Wegen der abgeleisteten Untersuchungshaft und seines guten Verhaltens während des Verfahrens wurde Brunson jedoch freigelassen.

Brunson saß seit Oktober 2016 unter dem Vorwurf der Spionage und der Unterstützung einer Terrororganisation in türkischer U-Haft. US-Präsident Donald Trump und sein Vize Mike Pence hatten sich wiederholt für den evangelikalen Pastor eingesetzt, der vor seiner Festnahme eine kleine Gemeinde in der westtürkischen Küstenstadt Izmir leitete. Ende Juli entließ ein Gericht Brunson in den Hausarrest, doch verweigerte es seine Freilassung.

Trump verhängte daraufhin Sanktionen gegen zwei türkische Minister und ordnete die Verdopplung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der Türkei an. Der Streit führte zum Einbruch der türkischen Lira, was die Sorge vor einer Wirtschaftskrise heraufbeschwor.

Viele Beobachter hatten erwartet, dass Brunson bei der Verhandlung am Freitag freigelassen wird. Andernfalls wurde ein weiterer Einbruch der türkischen Währung befürchtet. (afp)



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