Türkischer Energieminister: Baustart von Gazprom-Pipeline „Turkish Stream“ nach Europa beginnt Juni
Noch diesen Monat könnte der Bau der Gazprom-Pipiline "Turkish Stream" durch die Türkei beginnen. Nachdem durch die EU zum Scheitern gebrachten 40 Milliarden Pipeline-Projekt "South Stream" durch Bulgarien, erhält Gazprom nun die Chance über die Türkei eine Energiebrücke nach Europa zu errichten, so eurasianews.de. Die Türkei möchten im Gegenzug Besitzanteile am Projekt erwerben.
Nur noch wenige Informationen fehlen bis zur Bauerlaubnis. Nach letzten Gesprächen kann mit dem Bau der Pipeline noch im Juni begonnen werden, so Yildiz, amtierender türkischer Energieminister, der nach den Wahlen am 7. Juni sein Amt abgeben wird.
‘We are still awaiting offers to join Turkish Stream extension’ – Russian Energy Minister http://t.co/OdZKkgKMxe pic.twitter.com/f6QA4yB0zT
— RT (@RT_com) 3. Juni 2015
Mit dem Bau des „Turkish Stream“ scheint sich der russische Gasriese, nachdem Scheitern des bulgarischen Projekts „South Stream“ einen Weg nach Europa bahnen zu können. 63 Milliarden Kubikmeter Gas sollen jährlich durch den „Turkish Stream“ über das schwarze Meer befördert werden. Die Bauarbeiten an der 190 Kilometerlangen Pipeline sollen voraussichtlich im Jahr 2020 abgeschlossen sein.
Erdgas-Verteilungsknoten für Süd-Europa in Planung
Als weiteres ehrgeiziges Ziel möchte Gazprom ein Erdgas-Verteilungszentrum an der türkisch-griechischen Grenze für die Versorgung Südeuropas bauen, so Yildiz.
Zum „Turkish Stream“ gehört eine 1.100 Kilometer lange Versorgungsleitung durch das Schwarze Meer, für deren Bau das türkische Unternehmen Botas und der russische Gasmonopolist eine Absichtserklärung unterzeichnet hatten, berichtet Sputniknews. 2016 soll bereits Gas an das türkische Unternehmen geliefert werden. Ungefähr 29 Prozent des gelieferten Gases sollen dann an die Türkei geliefert werden, die restlichen 71 Prozent fließen Richtung Griechenland. (dk)
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