Türkischer Außenminister tritt in Residenz von Hamburger Generalkonsul auf
Nach der Absage seines Auftritts in einem privaten Hamburger Veranstaltungszentrum soll der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Dienstag stattdessen in der Residenz des Generalkonsuls seines Landes in der Hansestadt sprechen. Dies sagte eine Sprecherin der Hamburger Polizei. Demnach wurde von Vertretern der alevitischen Gemeinde in der Nähe des Veranstaltungsorts auch eine Protestversammlung mit 200 Teilnehmern angemeldet.
Cavusoglu hatte ursprünglich am Dienstagabend in einer Hochzeitshalle im Stadtteil Wilhelmsburg vor hunderten Landsleuten auftreten wollen, um für die Einführung des Präsidialsystems in der Türkei zu werben. Die Behörden beanstandeten bei der Begehung jedoch erhebliche „brandschutzrechtliche Mängel“ und untersagten die Veranstaltung daher.
Werbeauftritte türkischer Regierungsmitglieder in Deutschland sorgen seit Tagen immer wieder für Wirbel. Schon mehrfach untersagten die örtlich zuständigen Aufsichtsbehörden Veranstaltungen wegen Sicherheitsrisiken. Die türkische Regierung kritisierte dies scharf.
Der Auftritt des Minister und die Gegendemonstration finden nun im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst statt. Die Veranstaltung mit Cavusoglu soll laut Polizei um 18.00 Uhr beginnen.
Am Mittwoch wird Cavusoglu in Berlin erwartet, wo er am Vormittag die Tourismusmesse ITB besuchen will. Das bestätigte eine Sprecherin der Messe Berlin GmbH der „Welt“. Über die genauen Pläne des Außenministers sei jedoch nichts bekannt. „Wir nehmen an, dass er in der Türkeihalle mit den Ausstellern sprechen wird“, sagte die Sprecherin.
Außenamtssprecher Martin Schäfer hatte am Montag bereits gesagt, dass Cavusoglu anlässlich der ITB nach Berlin komme. Demnach soll es am Mittwoch auch zu einem Treffen mit Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) kommen. (afp)
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