Türkische Behörden nehmen mehr als hundert Migranten ohne Papiere fest
Die türkischen Behörden haben einem Medienbericht zufolge 109 Migranten ohne gültige Papiere und drei mutmaßliche Schleuser festgenommen. Der Einsatz ereignete sich in Urla in der Küstenprovinz Izmir, als die Gruppe das Land verlassen wollte, wie die Nachrichtenagentur DHA am Sonntag berichtete. Unter den mutmaßlichen Schleusern sei ein Palästinenser. Zur Nationalität der Migranten wurden dagegen keine Angaben gemacht. Auch wann der Einsatz stattfand, blieb offen.
In der Türkei leben derzeit rund 3,5 Millionen syrische Flüchtlinge. Das Land ist darüber hinaus ein wichtiges Transitland für Flüchtlinge aus dem Nahen Osten, die in Europa Zuflucht suchen wollen. Sie versuchen, auf dem Land- oder Seeweg durch die Türkei ins benachbarte Griechenland zu gelangen.
2018 wurden in der Türkei nach Angaben von Innenminister Süleyman Soylu rund 265.000 Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung festgenommen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag berichtete. Allein in der vergangenen Woche wurden nach Ministeriumsangaben im ganzen Land 536 Migranten ohne Papiere festgenommen. (afp)
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