„Nieder mit der Besatzung!“ – Kurden protestieren gegen türkische Truppen in Syrien

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Eine Straße nahe der syrischen Stadt Asas an der Grenze zur Türkei.Foto: Anne-Beatrice Clasmann/Archiv/dpa
Epoch Times6. Oktober 2019

Nach Drohungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mit einer baldigen Offensive gegen die kurdische YPG-Miliz im Norden Syriens hat die Türkei ihre Truppen in der Grenzregion verstärkt. Die Zahl der Patrouillen in der Nähe der Grenzstadt Akcakale habe zugenommen, berichtete am Sonntag die private Nachrichtenagentur DHA. Am Samstag hatte die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, neun Lastwagen mit gepanzerten Fahrzeugen und ein Bus mit Soldaten seien in Akcakale eingetroffen.

Weiter westlich an der türkisch-syrischen Grenze demonstrierten am Sonntag mehrere tausend Menschen in der mehrheitlich kurdischen Stadt Ras al-Ain gegen Erdogan und die Bedrohung aus der Türkei. „Nieder mit Erdogan!“ und „Nieder mit der Besatzung!“, riefen die Demonstranten, die sich direkt an der Grenze versammelten und dann zum einige Kilometer entfernten Militärstützpunkt Tel Arkam zogen, der von einer internationalen Militärkoalition unter Führung der USA betrieben wird.

Die Türkei betrachtet die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) als Bedrohung, da sie eng mit den kurdischen PKK-Rebellen in der Türkei verbunden sind. Die USA unterstützen die YPG dagegen mit Waffen und Spezialkräften im Kampf gegen Dschihadisten. Im August vereinbarten die USA und die Türkei die Einrichtung einer Pufferzone entlang der türkisch-syrischen Grenze, aus der sich die kurdischen Einheiten zurückziehen sollen.(afp)

 



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