Türkei verlegt 1000 Polizisten an Grenze zu Griechenland – Flüchtlinge dürfen nicht zurück ins Land
Die türkische Regierung entsendet tausend zusätzliche Polizisten an die Grenze zu Griechenland. Diese sollten „verhindern“, dass die griechische Regierung Flüchtlinge „zurückdrängt“, die versuchten den Grenzfluss Evros zu überqueren, sagte Innenminister Süleyman Soylu am Donnerstag bei einem Besuch im Grenzgebiet. Bei den Polizisten handele es sich um vollausgerüstete Spezialkräfte.
Wegen der Eskalation des militärischen Konflikts in Nordsyrien hält die Türkei seit dem Wochenende Flüchtlinge nicht mehr davon ab, von ihrem Territorium aus in die EU zu gelangen. Griechische Sicherheitskräfte drängten seitdem zehntausende Migranten an der Grenze zurück. Innerhalb der vergangenen fünf Tage hinderten griechische Grenzschützer nach Regierungsangaben fast 35.000 Menschen am Übertreten der Grenze.
Dabei kam es auch zu gewaltsamen Zusammenstößen, dutzende Menschen wurden festgenommen. Am Mittwoch erschossen griechische Grenzschützer nach türkischen Angaben einen Flüchtling. Die Regierung in Athen wies dies entschieden zurück und sprach von Falschnachrichten. (afp)
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