Nach Incirlik: Türkei verbietet jetzt Bundestagsabgeordneten Besuch auf Nato-Stützpunkt Konya
Die türkische Regierung will nicht, dass Bundestagsabgeordnete deutsche Soldaten auf dem Nato-Stützpunkt Konya besuchen. Die Türkei habe darum gebeten, den für Montag geplanten Besuch zu verschieben, sagte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Wolfgang Hellmich (SPD), am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Als Grund nannte die Türkei demnach den derzeit belasteten Zustand der deutsch-türkischen Beziehungen.
Das teilte das Auswärtige Amt demnach den Abgeordneten mit. „In der Wirkung heißt das, dass uns das Besuchsrecht verwehrt wird“, kritisierte Hellmich. Die Obleute des Verteidigungsausschusses wollten demnach am Montag zu einem eintägigen Besuch nach Konya reisen.
Nach Besuchsverbot verlegt Bundeswehr Kontingent nach Jordanien
Als Konsequenz aus dem Streit mit der Regierung in Ankara um verweigerte Abgeordnetenbesuche bei Bundeswehrsoldaten auf dem türkischen Stützpunkt Incirlik hatte die Bundesregierung Anfang Juni die Verlegung des dortigen Bundeswehr-Kontingents nach Jordanien beschlossen.
Aus dem Auswärtigen Amt hieß es am Freitag zu den erneuten Komplikationen: „Wir haben die Bitte der Türkei, die Reise einer Delegation des Bundestags zu verschieben, mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Wir sind mit allen Beteiligten, auch der Nato, in intensiven Gesprächen, um möglichst bald einen neuen Termin zu vereinbaren.“ (afp)
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