Türkei unterzeichnet Militärabkommen mit libyscher Regierung

Die Türkei unterstützt zusammen mit Katar und Italien die international anerkannte Regierung in Tripolis im Konflikt mit dem abtrünnigen General Chalifa Haftar.
Titelbild
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.Foto: Laszlo Balogh/Getty Images)
Epoch Times28. November 2019

Die Türkei hat mit der international anerkannten Regierung Libyens ein neues Militärabkommen unterzeichnet. Die Vereinbarung zur Verstärkung der Kooperation im Militär- und Sicherheitsbereich wurde am Mittwochabend bei einem Treffen von Präsident Recep Tayyip Erdogan und dem libyschen Ministerpräsidenten Fajes al-Sarradsch unterzeichnet, wie das türkische Präsidialamt mitteilte. Sie soll die Zusammenarbeit der Streitkräfte beider Länder stärken.

Die Türkei unterstützt zusammen mit Katar und Italien die international anerkannte Regierung in Tripolis im Konflikt mit dem abtrünnigen General Chalifa Haftar, der seit Monaten mit Gewalt die Macht in der Hauptstadt zu übernehmen versucht. Ägypten, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate unterstützen dagegen Haftar. Auch die USA und Russland haben politischen Rückhalt signalisiert. Frankreich wird ebenfalls vorgeworfen, Haftar zu bevorzugen.

UN-Experten werfen den Regionalmächten vor, in Libyen einen Stellvertreterkonflikt auszutragen. Erdogan hat die Waffenlieferungen an Sarradsch damit begründet, dass sie das „Gleichgewicht“ der Kräfte wiederherstellen würden. Sarradsch unterzeichnete das neue Militärabkommen mit Ankara, obwohl die Arabische Liga ihre Mitglieder wegen des türkischen Einmarschs in Nordsyrien aufgerufen hat, die militärische Zusammenarbeit mit der Türkei einzustellen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion