Türkei suspendiert über 9000 Polizisten wegen angeblicher Verbindung zu Erdogan-Erzfeind Gülen

Bei landesweiten Razzien gegen mutmaßliche Gülen-Anhänger innerhalb der Polizei sind mehr als tausend Verdächtige festgenommen worden. Außerdem wurden mehr als 9000 Polizisten entlassen.
Titelbild
Demonstration gegen Erdogans Erzfeind Fethullah Gülen.Foto: ADEM ALTAN/AFP/Getty Images
Epoch Times27. April 2017

Die türkische Polizei hat mehr als 9000 Beamte suspendiert, weil sie Verbindungen zum regierungskritischen Prediger Fethullah Gülen haben sollen.

Die Suspendierung der insgesamt 9103 Beamten sei „aus Gründen der nationalen Sicherheit“ erforderlich, teilte die Polizei am Mittwochabend mit. Die Regierung wirft Gülen-Anhängern vor, die Polizei durch verdeckte Netzwerke unterwandert zu haben.

Seit dem Putschversuch im vergangenen Juli, hinter dem die Regierung Gülen vermutet, wurden in der Türkei zehntausende mutmaßliche Gülen-Anhänger inhaftiert oder aus dem Staatsdienst entlassen.

Der Ankündigung zur Entlassung der Polizisten war am Mittwoch eine Verhaftungswelle vorangegangen: Die Polizei nahm landesweit mehr als tausend Menschen fest, die Verbindungen zur Gülen-Bewegung haben sollen. Ziel der Razzien sei es gewesen, Netzwerke von Gülen-Anhängern bei der Polizei zu zerschlagen, hatte Innenminister Süleyman Soylu gesagt. Gülen habe die Polizei „infiltriert“. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion