Türkei schaltet Zugang zu Instagram wieder frei

Am Abend des 10. August war Instagram nach und nach wieder erreichbar in der Türkei. Der Zugang war seit dem 2. August gesperrt.
Meta schreibt in diesen Tagen massenhaft die Nutzer von Facebook, Instagram und Threads an, um sie über die Anpassung seiner Datenschutzerklärung zu informieren.
Meta schreibt in diesen Tagen massenhaft die Nutzer von Facebook, Instagram und Threads an, um sie über die Anpassung seiner Datenschutzerklärung zu informieren.Foto: Jens Büttner/dpa
Epoch Times11. August 2024

Nach der zeitweisen Sperrung von Instagram hat die Türkei den Onlinedienst am Samstagabend wieder freigeschaltet.

Der Zugang werde ab dem Abend wieder freigeschaltet, nachdem sich Vertreter des Dienstes nach Verhandlungen bereit erklärt hätten, „auf unsere Forderungen einzugehen“.

Das schrieb der Minister für Verkehr und Infrastruktur, Abdulkadir Uraloglu, im Onlinedienst X. Wie AFP-Reporter feststellten, war Instagram anschließend nach und nach wieder erreichbar.

Sperrung durch Erdogan

Der Zugang zu Instagram war in der Türkei seit dem 2. August gesperrt – wegen vager Vorwürfe der Zensur und der Veröffentlichung unzulässiger Inhalte.

Die Sperrung erfolgte, nachdem die islamisch-konservative Staatsführung von Präsident Recep Tayyip Erdogan kritisiert hatte, dass der Onlinedienst Beileidsbekundungen zum Tod des islamistischen Hamas-Führers Ismail Haniyeh gelöscht habe.

Am Samstagabend sprach Minister Uraloglu von „Verstößen im Zusammenhang mit Inhalten“. Er fügte hinzu, dass Instagram sich geweigert habe, Tausende von Beiträgen zu löschen, in denen es um „Glücksspiel, Drogen und Missbrauch von Kindern“ gegangen sei.

Der Instagram-Eigentümer Meta bestritt eine angeblich Kooperationsweigerung. Er erklärte, in der ersten Jahreshälfte auf Ersuchen der türkischen Behörden fast 2.500 Beiträge zurückgezogen zu haben.

Der Zugang zu der beliebten Videospiele-Plattform Roblox hingegen blieb am Samstagabend dagegen den vierten Tag in Folge gesperrt. Justizminister Yilmaz Tunc begründete dies im Onlinedienst X am Donnerstag mit „Inhalten“ bei Roblox, die zum Missbrauch von Kindern führen könnten. Die Staatsanwaltschaft im südtürkischen Adana führe dazu Ermittlungen. (afp/red)



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