Türkei Landweg zur EU: Run auf die Grenze nach Griechenland

Titelbild
Auf der Autobahn von Istanbul nach Edirne sind Tausende Menschen unterwegs.Foto: Cem Turkel/dpa
Epoch Times16. September 2015
In der Türkei sind Tausende Flüchtlinge auf den Weg zur griechischen Grenze. Die Flüchtlinge fordern, dass die türkische Regierung die Landgrenze in die Europäische Union öffnet, damit sie nicht mehr die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer riskieren müssen.

Bei den Flüchtenden handelt es sich nach Angaben eines Fotografen der Fotoagentur EPA von vor Ort höchstwahrscheinlich um Syrer. Auf Fotos aus der Grenzregion waren türkische Sicherheitsbeamte zu sehen, die die Route der Flüchtlinge blockierten. Die Menschen versuchten, über Straßen und Felder die Grenze zu erreichen. Straßensperren wurden auf der Autobahn von Istanbul nach Edirne errichtet. Edirne ist eine Großstadt nahe der griechischen Grenze.

Wie der Sender CNN Türk zudem meldete, warteten Hunderte Menschen auf dem Istanbuler Busbahnhof. Sie versuchen, nach Edirne zu gelangen. Türkischen Medienberichten zufolge wollen sich auch Flüchtlinge aus anderen Landesteilen der Türkei auf den Weg Richtung griechische Grenze machen.

Insgesamt halten sich etwa zwei Millionen Syrer in der Türkei auf. Nur etwa zehn Prozent von ihnen leben in Flüchtlingscamps. Erst kürzlich waren 22 Menschen ums Leben gekommen, nachdem ein Flüchtlingsboot vor der türkischen Küste gekentert war, wie die Nachrichtenagentur Dogan meldete. Von der türkischen Küste sind es nur wenige Kilometer zu griechischen Inseln wie etwa Kos oder Samos.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion