Tucker Carlsons Biografie enthüllt wahre Gründe seines Ausscheidens bei „Fox News“
Das Buch „Tucker“ von Chadwick Moore mit der Biografie des Ex-Fox-Moderators Tucker Carlson erscheint am 1. August. „Daily Mail“ erhielt zuerst eine Kopie davon und verriet, dass er immer noch auf der Gehaltsliste vom Sender steht.
In Wahrheit ging es nicht darum, Carlson zu kündigen, sondern es war Teil eines Deals zwischen dem Sender und Dominion Voting Systems. Die Wahlsoftware und Wahlmaschinen des Unternehmens spielten während der US-Wahlen 2020 eine entscheidende Rolle. „Fox News“ berichtete in diesem Zusammenhang immer wieder von Wahlunregelmäßigkeiten und -betrug.
Verleumdungsklage von Dominion
Carlson, der beliebteste Moderator von Fox, verließ den Sender im April, eine Woche nachdem Dominion Voting Systems einen Vergleich in Höhe von 787 Millionen Dollar mit dem Sender abgeschlossen hatte. Dominion war vor Gericht gezogen und hatte behauptet, von „Fox News“ verleumdet worden zu sein.
Mit dem Deal wollte der Sender laut Carlson sicherstellen, dass der Fox-Gründer Rupert Murdoch nicht vor Gericht aussagen muss. Demnach sei er nicht entlassen, sondern aus dem Programm genommen worden und bezieht weiterhin sein 20-Millionen-Dollar-Jahresgehalt. Mittlerweile hat Carlson eine eigene Show auf Twitter gestartet, weil er dort keine Zensur befürchtet. Sein Vertrag mit Fox läuft im Januar 2025 aus.
Sender hüllt sich in Schweigen
Der Sender gab hingegen keine offizielle Erklärung für Carlsons Ausscheiden ab. Allerdings gab es weitverbreitete Spekulationen, dass dies eine Reaktion auf seine unbedachten Äußerungen über die Führung des Unternehmens gewesen sein könnte. In seinem Buch sagt Carlson jedoch, dass dies lediglich eine Bedingung für den Dominion-Deal war.
Tucker reagierte verärgert über die Fox-Bekanntmachung, er sei entlassen worden, obwohl er anfänglich Verständnis dafür hatte. „Sie haben zugestimmt, mich und meine Sendung abzusetzen, als Bedingung für die Einigung mit Dominion“, sagte er dem Autor Chadwick Moore. „Sie mussten einen Vergleich schließen; Rupert konnte nicht aussagen.“
„Das habe ich nicht verdient!“
Allerdings hätten sie ihn dann unfairer Weise angegriffen. „Sie haben meine Sendung abgesetzt, aber das bedeutet nicht, dass Sie den Leuten sagen müssen, dass Sie mich gefeuert haben. Das war nicht der Fall; ich stehe immer noch auf der Gehaltsliste. Sie müssen mich nicht angreifen, das habe ich nicht verdient!“ Er habe nichts falsch gemacht, denn er hatte mit der Dominion-Klage nichts zu tun.
Der Dominion-Fall wurde kurz vor Prozessbeginn beigelegt. Das Unternehmen hat wiederholt beteuert, dass es Carlsons Entlassung nicht zur Bedingung gemacht hat. Auch Fox dementierte im Mai die Behauptung, dass seine Entlassung Teil eines Deals war. Carlson schilderte das in der Biografie anders: „Der Sinn des Ganzen war es, Fox zu entmannen, Fox aus dem Spiel zu nehmen, weil Fox ein entscheidender Faktor für Donald Trump war“, heißt es bei „Daily Mail“.
Laut Moore, dem Biografen, hätten auch andere Quellen bestätigt, dass der Dominion-Deal ausschlaggebend für die Entlassung gewesen sei. „New York Times“ hingegen berichtete kurz nach der Trennung, dass eine Nachricht des Moderators aufgetaucht sei, die von Rassismus und verstörenden Einstellungen zu Gewalt zeugen und gab das als möglichen Grund für die Trennung an.
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