Tschechien: Lieferung von 800.000 Schuss Artilleriemunition für die Ukraine
Pavel hatte bei der Münchner Sicherheitskonferenz Mitte Februar angekündigt, dass Tschechien in der Lage sei, eine beträchtliche Menge Waffen für die Ukraine außerhalb Europas zu beschaffen. Damals sprach der tschechische Präsident von 500.000 Schuss 155-Millimeter-Munition und 300.000 Schuss 122-Millimeter-Munition.
Die Summe für den Kauf sei „seit heute Morgen“ zusammengebracht, sagte Pavel am Donnerstag. Den Betrag nannte er dabei nicht. Nach einem Bericht der „Financial Times“ hatte Prag 1,5 Milliarden Dollar (1,37 Milliarden Euro) für den Kauf zusammenbringen wollen.
Die ukrainische Armee leidet nach eigenen Angaben im Kampf gegen die russischen Truppen derzeit unter massivem Munitionsmangel. Kiew drängt ihre westlichen Verbündeten seit Wochen zu mehr Munitionslieferungen. Die EU hatte der Ukraine versprochen, sie mit hunderttausenden Artilleriegeschossen im Kampf gegen die russischen Angreifer zu unterstützen. Doch Europa fehlt es an Produktionskapazitäten für die Munition – und an Pulver zu deren Herstellung.
Einige EU-Mitglieder haben bisher gezögert, Verteidigungsausgaben ins Ausland zu leiten. Zu der tschechischen Initiative tragen unter anderem Frankreich, Belgien, Kanada, die Niederlande, Großbritannien, Dänemark, Litauen, Norwegen und Schweden bei. Deutschland hat eine „dreistellige Millionensumme“ versprochen.
Pavel sagte, es sei nun an der tschechischen Regierung ein entsprechendes Abkommen für die Munitionslieferung zu entwerfen. (afp)
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