Trumps Kontensperrung: Meta stimmt in Rechtsstreit Millionenzahlung zu
Facebook-Mutter Meta hat einer Zahlung von 25 Millionen Dollar an US-Präsident Donald Trump zugestimmt, um einen Rechtsstreit aus dem Jahr 2021 über die Sperrung von Trumps Konten in den Onlinediensten Facebook und Instagram beizulegen.
Ein Sprecher des Digitalunternehmens bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch entsprechende Medienberichte über die Beilegung der Klage gegen Meta und ihren Chef Mark Zuckerberg gegen die Zahlung von umgerechnet rund 24 Millionen Euro.
Trumps Konten waren einen Tag nach dem Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 mit fünf Toten gesperrt und zwei Jahre später wieder freigegeben worden. Auch der Kurzbotschaftendienst Twitter (heute X) und die Google-Videoplattform Youtube hatten den damals vor dem Ende seiner ersten Amtszeit stehenden Staatschef von ihren Diensten verbannt. Daraufhin verklagte Trump die Internetriesen und warf ihnen einen Angriff auf die Redefreiheit und „illegale, verfassungswidrige Zensur“ vor.
Zuletzt näherten sich Trump und die Chefs von Onlinegiganten der US-Technologie-Industrie aber wieder an. Bei seiner Vereidigung am 20. Januar waren neben Unternehmer Elon Musk auch Meta-Chef Mark Zuckerberg und Amazon-Chef Jeff Bezos zu sehen. Auch Apple-Chef Tim Cook, Google-Chef Sundar Pichai und der Mitgründer der Suchmaschine, Sergey Brin, hatten prominente Plätze bekommen.
Meta erzielt 2024 hohen Gewinn
Der US-Internetriese Meta hat für das Jahr 2024 steigende Gewinne und Umsätze gemeldet und für das laufende Jahr ehrgeizige Pläne zum Ausbau der Künstlichen Intelligenz (KI) angekündigt.
Der Mutterkonzern der Internetdienste Facebook, Instagram und Whatsapp konnte seinen Nettogewinn im gesamten Jahr 2024 um 59 Prozent auf rund 62,36 Milliarden Dollar (59,82 Millarden Euro) steigern, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im vierten Quartal legte der Gewinn im Jahresvergleich um 49 Prozent auf 20,84 Millarden Dollar (19,99 Milliarden Euro) zu.
Der Umsatz stieg den Angaben nach im vergangenen Jahr um 22 Prozent auf 164,5 Milliarden Dollar (157,8 Milliarden Euro). Im vierten Quartal habe der Umsatz um 21 Prozent auf 48,4 Milliarden Dollar (46,43 Milliarden Euro) zugelegt.
Meta kündigt Pläne für Ausbau von KI an
Meta kündigte für das laufende Jahr 2025 zudem massive Investitionen in die Infrastruktur für KI-Initiativen an. „Im Bereich der KI erwarte ich, dass in diesem Jahr ein hochintelligenter und personalisierter KI-Assistent mehr als eine Milliarde Menschen erreichen wird, und ich erwarte, dass Meta AI dieser führende Assistent sein wird“, erklärte Meta-Chef Marc Zuckerberg.
2025 werde ein „großes Jahr für die Neudefinition unserer Beziehungen zu Regierungen“, fuhr er fort. „Wir haben jetzt eine US-Regierung, die stolz auf unsere führenden Unternehmen ist, die der amerikanischen Technologie Priorität einräumt und die unsere Werte und Interessen im Ausland verteidigen wird.“
Nach dem Wahlsieg des US-Präsidenten Donald Trump hatte sich Zuckerberg darum bemüht, sein Verhältnis zu dem künftigen Präsidenten zu verbessern. Unter anderem spendete er eine Million Dollar für die Vereidigungszeremonie am 20. Januar in Washington. (afp/red)
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