Trump wirft Europa und China erneut Währungsmanipulation vor
US-Präsident Donald Trump hat Europa und China erneut die Manipulation ihrer Währungen vorgeworfen. „China und Europa spielen das große Manipulationsspiel und pumpen Geld in ihr System, um mit den USA zu konkurrieren“, schrieb Trump am Mittwoch im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Die USA sollten dies auch tun, schlug er vor – anderenfalls seien die Vereinigten Staaten „die Dummen, die sich zurücklehnen und höflich zugucken, wie andere Staaten ihre Spielchen spielen“. Dies machten sie bereits seit Jahren.
Trump äußerte sich kurz nach Veröffentlichung der neuen Zahlen zur Handelsbilanz. Diese stieg im Mai auf ein Fünf-Monats-Hoch von 55,5 Milliarden Dollar (49,2 Milliarden Euro).
Peking in Halbjahresbericht zu Vorgehen gegen „dauerhafte“ Schwächung des Yuan ermahnt
Den Vorwurf der Währungsmanipulation hatte Trump bereits mehrfach erhoben. Im aktuellen Halbjahresbericht des US-Finanzministeriums, der Mitte Mai veröffentlicht worden war, heißt es allerdings, die US-Regierung könne bei den wichtigsten Handelspartnern keine Währungsmanipulationen zugunsten der Exportwirtschaft feststellen – auch nicht bei China. Peking wird darin dennoch ermahnt, gegen eine „dauerhafte“ Schwächung des Yuan vorzugehen. Auch Deutschland steht wegen seines hohen Handelsdefizits mit den USA weiter unter Beobachtung.
Das US-Finanzministerium veröffentlicht alle sechs Monate einen Bericht über mögliche Währungsmanipulationen seiner wichtigsten Handelspartner. Handelsminister Wilbur Ross hatte kurz vor Veröffentlichung des aktuellen Berichts ein neues Gesetz vorgeschlagen, das Strafzölle auf Importe aus Ländern vorsieht, die „ihre Währung im Vergleich zum Dollar abwerten“ und damit „ihre Exporte subventionieren“. (afp)
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