Trump verurteilt Ausschreitung und verspricht reibungslosen Übergang
Einen Tag nach dem Sturm auf das Kapitol in Washington mit fünf Toten hat sich US-Präsident Donald Trump erneut in einer Videobotschaft an die Öffentlichkeit gewandt und den Vorfall deutlich verurteilt. In einer kurzen Ansprache per Video rief er am Donnerstag das Land zur „Versöhnung“ und zu einem Prozess der „Heilung“ auf.
„Wie alle Amerikaner bin ich empört über die Gewalt, Gesetzlosigkeit und das Chaos“, sagte Trump. Am Vortag hatte er sich mit den Worten „We love you“ und „Ich weiß, wie ihr euch fühlt“ an die Protestler gewandt, die sich um das Kapitol versammelt hatten.
„Eine neue Regierung wird am 20. Januar ins Amt eingeführt“, sagte Trump. Er versprach einen reibungslose Übergang, wie schon Stunden zuvor in einer schriftlichen Erklärung. „My focus now turns to ensuring a smooth, orderly and seamless transition of power“, sagte der US-Präsident wörtlich.
Das Video war zudem der erste Beitrag auf Trumps Twitter-Konto mit knapp 89 Millionen „Followern“, nachdem sein Kanal am Vortag für zwölf Stunden gesperrt worden war. Trumps Facebook- und Instagram-Kanäle werden weiterhin von Mark Zuckerberg gesperrt.
Polizist gestorben
Ein bei den Ausschreitungen am Sitz des US-Kongresses verletzter Polizist ist gestorben. Dies teilte die für den Schutz des Kapitols in Washington zuständige Polizeibehörde am Donnerstag mit. Der Beamte war den Angaben zufolge nach seiner Verletzung bei den Konfrontationen mit den Randalierern zunächst in das Büro seiner Einheit zurückgekehrt. Dort brach er dann zusammen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert, wo er seinen Verletzungen erlag. (dts/afp)
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