Trump und Netanjahu erörtern „gegenseitigen Beistandsvertrag“

Kurz vor den Wahlen in Israel sprachen Regierungschef Benjamin Netanjahu und US-Präsident Donald Trump telefonisch über "die Möglichkeit eines militärischen Beistandsvertrages".
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Benjamin Netanjahu strebt nach einem emotional geführten Wahlkampf eine fünfte Amtszeit als Ministerpräsident an.Foto: Mindaugas Kulbis/AP/dpa
Epoch Times14. September 2019

Kurz vor den Parlamentswahlen in Israel hat Regierungschef Benjamin Netanjahu Unterstützung von US-Präsident Donald Trump bekommen. Er habe mit Netanjahu telefonisch über „die Möglichkeit eines militärischen Beistandsvertrages zwischen den USA und Israel gesprochen“, schrieb Trump am Samstag auf Twitter.

„Ich gehe davon aus, diese Diskussion nach der Wahl in Israel fortzusetzen, wenn wir uns wiedersehen“, fügte der US-Präsident seine Hoffnung hinzu, dass Netanjahu auch nach der Wahl noch Regierungschef sein werde.

Israel und die USA haben traditionell enge Bande, auch militärisch. Es gibt unter anderem bereits einen engen Informationsaustausch und gemeinsame Manöver. Ein Beistandspakt wie von Trump angesprochen könnte bedeuten, dass die USA automatisch militärisch eingreifen würden, wenn Israel angegriffen würde.

Allerdings hieß es am Samstag in israelischen Medien, dass ein solcher Vertrag ungeachtet der Äußerungen Trumps selbst bei einer Wiederwahl Netanjahus nicht in absehbarer Zeit zustande kommen würde.

In Israel wird am kommenden Dienstag ein neues Parlament gewählt. Netanjahu, dem mehrere Anklagen unter anderem wegen Korruption drohen, kämpft um sein politisches Überleben. Es ist völlig unklar, ob er wieder eine Mehrheit im Parlament bekommt. (afp)



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