Trump trifft Brexit-Vorkämpfer Farage – „Er war voller guter Ideen“
Nigel Farage hat als erster britischer Politiker den künftigen US-Präsidenten Donald Trump nach dessen Wahlsieg getroffen. Die beiden hätten über eine Stunde lang über Trumps Sieg, Weltpolitik sowie den Stand des Verfahrens zum britischen EU-Austritt gesprochen, erklärte die britische Partei Ukip am Samstagabend. Der frühere Ukip-Chef Farage hatte Trump bei dessen Wahlkampf unterstützt.
Nach dem Treffen twitterte Farage ein Foto von sich und Trump: „Es war eine große Ehre, Zeit mit Donald Trump zu verbringen. Er war entspannt und voller guter Ideen. Ich bin mir sicher, dass er ein guter Präsident sein wird.“ Und weiter twitterte Farage: Trump unterstütze die Beziehung zwischen den USA und Großbritannien sehr stark. „Das ist ein Mann, mit dem wir Geschäfte machen können.“ Auch auf den Vorschlag, die Büste Winston Churchills wieder im Oval Office aufzustellen, habe Trump sehr positiv reagiert. „Im Gegensatz zu Obama, der uns ausgelacht hat, mag Trump Großbritannien“, titelte am 11. November auch die „Sun“, basierend auf Farages Äußerungen.
It was a great honour to spend time with @realDonaldTrump. He was relaxed and full of good ideas. I’m confident he will be a good President. pic.twitter.com/kx8cGRHYPQ
— Nigel Farage (@Nigel_Farage) 12. November 2016
Trump rief Theresa May an
Schon am Donnerstag hatte Trump die britische Premierministerin Theresa May angerufen – als einen der ersten Staats- und Regierungschefs weltweit. Dies wurde als Zeichen einer neuen Hinwendung zu Großbritannien gesehen. Dass er jedoch den Oppositionspolitiker Farage vor der Regierungschefin traf, wurde als diplomatischer Fauxpas gewertet.
Kellyanne Conway aus Trumps Team bestätigte das Treffen von Trump und Farage gegenüber Reportern: „Sie haben über die Freiheit und das Gewinnen gesprochen und darüber, was das alles für die Welt bedeutet“, so Conway laut „Welt“.
EU-Außenminister beraten nach Trump-Sieg
Der britische Außenminister Boris Johnson wird derweil nicht zum für Sonntagabend geplanten Sondertreffen der EU-Außenminister über die Konsequenzen aus dem Wahlsieg von Trump nach Brüssel reisen. Die Regierung in London sehe keine Notwendigkeit für ein solches Treffen, erklärte das britische Außenministerium. Die Wahl in den USA sei ein demokratischer Akt, Großbritannien werde sowohl mit der aktuellen wie auch mit der künftigen US-Regierung zusammenarbeiten, berichtete AFP. Auch der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault wird nach Angaben aus Paris aus Termingründen nicht an dem Sondertreffen teilnehmen. Frankreich begeht am Sonntag den ersten Jahrestag der verheerenden Anschläge von Paris, bei denen 130 Menschen getötet wurden.
afp / rf
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