„Die Einwanderung übernimmt Europa“: Trump rät der EU zu äußerster Vorsicht in der Flüchtlingspolitik
US-Präsident Donald Trump hat Europa zu äußerster Vorsicht in der Flüchtlingspolitik geraten.
Er habe den Vertretern der EU beim Nato-Gipfel in Brüssel gesagt, dass sie sich „sehr in Acht nehmen“ sollten, „weil die Einwanderung Europa übernimmt“, sagte Trump am Donnerstag am Ende des Gipfels vor Journalisten.
Die EU müsse daher „sehr, sehr aufpassen“. Er habe dies „laut und deutlich gesagt“, fügte Trump hinzu.
Der Kampf gegen illegale Einwanderung ist ein zentrales Thema von Trumps Präsidentschaft. Er will eine Mauer an der Grenze zu Mexiko errichten, um die Migration aus Zentralamerika einzudämmen.
Trump zweifelt an Brexit-Kurs von Premierministerin May
Unterdessen hat Trump Zweifel am Brexit-Kurs der britischen Regierung erkennen lassen. Er sei sich nicht sicher, ob die Brexit-Pläne von Premierministerin Theresa May dem Votum der Briten beim Referendum vor zwei Jahren gerecht würden, sagte Trump am Donnerstag in Brüssel.
„Ich weiß nicht, ob es das ist, wofür sie gestimmt haben“, sagte Trump mit Blick auf das Brexit-Referendum. „Das Volk hat für einen Bruch gestimmt.“ Die britische Regierung aber werde „vielleicht einen etwas anderen Kurs einschlagen“.
Dass sich ein Staatsgast derart deutlich zu einer innenpolitischen Debatte des Gastlands äußert, gilt in der internationalen Diplomatie als sehr unüblich.
May strebt nach dem Austritt ihres Landes weiterhin enge wirtschaftliche und regulatorische Bindungen an die EU an. Einen harten Schnitt will sie vermeiden. Aus Protest gegen diesen Kurs sind in den vergangenen Tagen zwei Minister und andere hochrangige Politiker zurückgetreten.
Trump hatte sich wiederholt als Befürworter des Brexit zu erkennen gegeben. (afp/so)
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