Trump kehrt an Ort des Attentats vom 13. Juli zurück – mit Elon Musk
US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist knapp drei Monate nach dem Attentat auf ihn an den Ort des Geschehens im Bundesstaat Pennsylvania zurückgekehrt, um Wahlkampf zu machen. Unterstützung erhielt der 78-Jährige auch von Tech-Milliardär Elon Musk, der die Menge dazu aufrief, Trump zu wählen.
Die Sicherheitsmaßnahmen bei Trumps diesmaliger Wahlkampfkundgebung in Butler waren im Vergleich zu seinem Auftritt im Juli deutlich verstärkt worden. Scharfschützentrupps waren auf mehreren umliegenden Gebäuden postiert. Über der Veranstaltung flog eine Überwachungsdrohne, auf der Bühne standen Scheiben aus schussfestem Glas.
Mitte Juli hatte ein Schütze bei einer Kundgebung in Butler von einem nahegelegenen Dach auf den Ex-Präsidenten geschossen. Ein Besucher starb, zwei weitere wurden verletzt. Trump wurde von einer Kugel am rechten Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Zu der Kundgebung am Samstagabend (Ortszeit) versammelten sich erneut Tausende Menschen auf dem Areal, mehr als bei der Veranstaltung im Juli.
Trump will nach der Präsidentenwahl in einem Monat wieder ins Weiße Haus einziehen. Es zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihm und seiner demokratischen Kontrahentin Kamala Harris ab.
Vance: Gott hat Trumps Leben gerettet
Der republikanische US-Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance ließ als Vorredner Trumps das Attentat Revue passieren und sprach von einem „wahren Wunder“, dass Trump nichts Schlimmeres passiert sei. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Gott an jenem Tag das Leben von Präsident Trump gerettet hat“, sagte der 40 Jahre alte Senator. „Genau hier, vor fast drei Monaten, dachten wir, Präsident Trump würde sein Leben verlieren. Doch Gott hat weiterhin einen Plan für ihn – so wie er auch immer noch einen Plan für die Vereinigten Staaten von Amerika hat.“
Der Attentäter habe versucht, die Herzen der Menschen mit Angst zu erfüllen. „Aber heute stehen wir hier, um klarzumachen: Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir lassen uns nicht stoppen. Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen. Wir werden Amerika wieder großartig machen – und das gemeinsam.“
Trump hat bei seinem Wahlkampfauftritt in Pennsylvania zugesichert, „niemals“ aufgeben zu wollen. „Heute Abend vor genau zwölf Wochen hat ein kaltblütiger Mörder versucht, mich zum Schweigen zu bringen“, sagte Trump vor tausenden jubelnden Anhängern, nachdem er die Bühne hinter kugelsicheren Glasscheiben betreten hatte. Er werde „niemals einknicken“ und „niemals brechen“, fuhr Trump fort.
Der ehemalige US-Präsident ließ auch eine Schweigeminute für den Besucher abhalten, der bei dem Attentat im Juli sein Leben verlor. Der Mann habe sich über seine Frau und seine Töchter geworfen, um deren Leben zu schützen, sagte Trump.
Musk leistet Trump Wahlkampfhilfe
Während seiner Rede rief Trump Tech-Milliardär Elon Musk auf die Bühne. Der forderte die Menge auf, Trump zu wählen. Diese Wahl werde „keine gewöhnliche Wahl“, sagte Musk. Harris und die Demokraten wollten den Menschen viele Rechte nehmen, etwa das Recht auf freie Meinungsäußerung, das Recht, Waffen zu tragen, sogar das Wahlrecht. Trump müsse gewinnen, „um die Verfassung zu bewahren. Er muss gewinnen, um die Demokratie in Amerika zu bewahren.“ Er sei überzeugt, dass dies „die wichtigste Wahl unseres Lebens“ sei.
Musk betonte, wie eng die Wahl gerade in Staaten wie Pennsylvania werden dürfte. Er ermahnte die Menschenmenge, sich für die Abstimmung zu registrieren. Pennsylvania zählt zu den sogenannten Swing States, die bei den Präsidentschaftswahlen mal für den republikanischen und mal für den demokratischen Kandidaten gestimmt haben und deshalb für den Ausgang der Wahl am 5. November als entscheidend gelten.
Trump hatte zuletzt angedeutet, dass Musk im Falle eines Wahlsieges an die Spitze eines Gremiums zur Überprüfung der US-Finanzen gesetzt werden könnte. (dpa/afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion