Trump: „Beziehung zu Russland auf gefährlichem Allzeittief – dank US-Kongress“

„Unsere Beziehung zu Russland befindet sich auf einem sehr gefährlichen Allzeittief“, twittert US-Präsident Trump, nachdem neue Sanktionen gegen Russland in Kraft gesetzt wurden.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump.Foto: Chris Kleponis-Pool/Getty Images
Von 3. August 2017

US-Präsident Donald Trump hat auf Twitter die neuen Russland-Sanktionen kommentiert:

„Unsere Beziehung zu Russland befindet sich auf einem sehr gefährlichen Allzeit-Tiefstand. Ihr könnt dem Kongress danken, denselben Leuten, die uns nicht mal Gesundheitsversorgung geben können!“

Das twitterte Trump heute, nachdem er gegen seinen Willen die Sanktionen in Kraft gesetzt hatte, weil sein Veto aussichtslos war.

Auch US-Außenminister Rex Tillerson hatte gesagt, weder er noch Trump seien mit den Sanktionen einverstanden, die der US-Kongress mit großer Mehrheit verabschiedet hatte.

Russland spricht von „Handelskrieg“

Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew bezeichnete den Sanktionsbeschluss als „Erklärung eines umfassenden Handelskriegs an Russland“. Dadurch sei die „russische Hoffnung auf eine Verbesserung der Beziehungen mit der neuen US-Regierung beendet“ worden, so Medwedew auf Facebook.

Als Begründung für die Sanktionen diente dem US-Kongress vordergründig die Rolle Russlands im Syrien-Krieg und die angebliche Einmischung in den US-Wahlkampf.

Betroffen sind nun der russische Energiesektor und Waffenexporteure.

Der Chef des größten russischen Ölkonzerns Rosneft, Igor Setschin, erklärte, die Auswirkungen der Sanktionen so weit wie möglich minimieren zu wollen. Die Strafmaßnahmen würden „nach hinten losgehen“ und US-Interessen schaden, so Setschin laut russischen Medien. Rosneft war bereits 2014 mit Sanktionen belegt worden. US-Unternehmen wurden Geschäfte mit dem russischen Konzern versagt. (mit afp)

Siehe auch:

Trump kritisiert neue Russland-Sanktionen als „klar verfassungswidrig“



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