Trump bespricht China-Bedrohung mit australischem Ex-Premierminister

Der ehemalige Präsident hat sich in letzter Zeit mit mehreren amtierenden und ehemaligen Staats- und Regierungschefs getroffen.
Titelbild
Der australische Premierminister Scott Morrison während einer offiziellen Besuchszeremonie auf dem South Lawn des Weißen Hauses am 20. September 2019 in Washington.Foto: Zach Gibson/Getty Images
Von 17. Mai 2024

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump und der australische Ex-Premierminister Scott Morrison sollen sich diese Woche in New York getroffen haben. Diese Information geht aus einem Social-Media-Post vom 15. Mai von Morrison hervor, in dem er sich für den freundlichen Empfang bei Trump im Trump Tower in New York bedankte.

„Es war schön, sich mal wieder zu treffen, vorwiegend angesichts des Berges an Problemen, mit denen er derzeit in den USA zu kämpfen hat“, schrieb Morrison auf der Social-Media-Plattform X, womit er auf die Strafprozesse und Zivilklagen anspielte, mit denen der ehemalige Präsident derzeit konfrontiert ist.

Die Rolle von AUKUS

Ein großes Thema war seiner Aussage nach die anhaltenden Aggressionen der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) im indopazifischen Raum und die Rolle des Militärbündnisses AUKUS zwischen Australien, Großbritannien und den Vereinigten Staaten.

Auf beiden Seiten des Pazifiks wird nach Angaben der britischen Zeitung „The Guardian“ befürchtet, dass Trump im Falle eines Sieges bei den diesjährigen Präsidentschaftswahlen den von seinem Widersacher Joe Biden unterzeichneten Pakt nicht einhalten könnte. Im Rahmen des Bündnisses teilen die USA und Großbritannien ihre nuklear angetriebene U-Boot-Technologie mit Australien.

„Dies waren Themen, die wir regelmäßig besprochen haben, als wir beide im Amt waren“, schrieb Morrison weiter. „Einmal mehr zeigte der ehemalige Präsident, wie sehr er das australisch-amerikanische Bündnis und die gemeinsame Rolle bei der Unterstützung dessen, was unser Freund Shinzō Abe einen freien und offenen Indopazifik nannte, zu schätzen weiß.“

Der dienstälteste Premierminister in der Geschichte Japans, Shinzō Abe, wurde am 8. Juli 2022 ermordet.

Morrison versah seinen X-Beitrag noch mit einem Foto von sich und Trump vor dem berühmten goldenen Fahrstuhl im Trump Tower.

Nicht das erste Treffen

Im vergangenen Monat traf sich Trump mit mehreren amtierenden und ehemaligen Staatsoberhäuptern und Regierungschefs, darunter mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda, dem britischen Außenminister David Cameron und dem ehemaligen japanischen Premierminister Tarō Asō.

Berichten zufolge hat er auch mit dem saudi-arabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman telefoniert. Im März besuchte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán Trump in Mar-a-Lago, seiner Residenz in Palm Beach, Florida.

Die hochkarätigen Treffen finden inmitten der Bemühungen des 45. Präsidenten statt, im November wieder ins Weiße Haus einzuziehen.

Treffen „nicht ungewöhnlich“

Solche Treffen zwischen ausländischen Staatsoberhäuptern und Präsidentschaftskandidaten seien laut dem Sprecher des US-Außenministeriums Matthew Miller „nicht ungewöhnlich“.

„Wir haben im Laufe der Jahre im Vorfeld von Wahlen gesehen, dass sich ausländische Regierungen mit den Kandidaten der großen Parteien treffen, genauso wie sich amerikanische Diplomaten und amerikanische Führer oft mit ausländischen Oppositionsführern treffen“, sagte er.

Gegen Trump läuft aktuell ein New Yorker Strafprozess wegen angeblicher Fälschung von Geschäftsunterlagen. Dennoch tritt er auf Wahlkampfveranstaltungen auf, wie zuletzt am 11. Mai in Wildwood, New Jersey, zu der laut Berichten Zehntausende anwesend waren.

Der ehemalige Präsident behauptet, dass die strafrechtlichen Verfolgungen, mit denen er konfrontiert ist, alle Teil eines von Biden inszenierten Plans sind, um seine Präsidentschaftskandidatur zu vereiteln.

Das Weiße Haus hat diese Anschuldigungen zurückgewiesen.

(Mit Material der US-Ausgabe der Epoch Times)



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