Trump begnadigt 73 Personen – Darunter Steve Bannon und zwei Rapper

Titelbild
Steve Bannon (2019 in Washington D.C.)Foto: Alex Wong/Getty Images

Donald Trump hat am Dienstag (19. Januar) in einer seiner letzten Amtshandlungen als Präsident der Vereinigten Staaten 73 Personen begnadigt, darunter auch den ehemaligen Chefstrategen des Weißen Hauses, Steve Bannon.

Bannon (67) wurde von Trump Gnade gewährt, bestätigte das Weiße Haus in einer Pressemitteilung am späten Dienstag. Dies geschah nur wenige Stunden vor der geplanten Vereidigungszeremonie des designierten Präsidenten Joe Biden.

„Bannon war eine wichtige Führungspersönlichkeit in der konservativen Bewegung und ist für seinen politischen Scharfsinn bekannt“, hieß es in der Erklärung des Weißen Hauses.

Der Präsident begnadigte außerdem den Rapper Lil Wayne (38). Dem Rapper Kodak Black (23) gab er Straferlass. Sie wurden beide wegen Waffendelikten angeklagt. 

Trump wandelte auch die Strafe von Kwame Kilpatrick um, dem ehemaligen Bürgermeister von Detroit, der eine 28-jährige Haftstrafe wegen Korruption verbüßen sollte.

Korruptionsvorwürfe

Ex-Breitbart-Chefredakteur Bannon, der ein wichtiger Berater bei Trumps Präsidentschaftskandidatur 2016 war, plädierte auf nicht schuldig, nachdem er im August letzten Jahres angeklagt wurde.

Das US-Justizministerium hatte vorgebracht, dass Bannon, Brian Kolfage und zwei weitere Personen Hunderttausende US-Dollar aus der „We Build the Wall“-Kampagne eingesteckt hätten. Das angebliche Komplott, so das Ministerium, versorgte Kolfage mit Hunderttausenden US-Dollar, um „seinen verschwenderischen Lebensstil zu finanzieren“.

Im Dezember 2018 hatten Kolfage, Bannon und andere die in die Kritik geratene Crowdfunding-Kampagne über GoFundMe mit dem Namen „We Build the Wall“ gegründet, die mehr als 25 Millionen US-Dollar für den Bau einer Mauer entlang der Grenze einbrachte.

Sie wurden wegen Verschwörung zum Betrug unter Nutzung von Telekommunikationsmitteln angeklagt und in einem Fall wegen Verschwörung zur Geldwäsche. Sie bekamen eine maximale Strafe von 20 Jahren Gefängnis.

Bannon will weiterkämpfen

Bannon beschrieb seine Verhaftung im August als einen Versuch, Angst bei Menschen zu erzeugen, die Trumps Bemühungen um den Bau einer Grenzmauer zwischen den USA und Mexiko unterstützen.

„Ich werde nicht nachgeben. Dies ist ein politischer Auftragsmord“, so Bannon auf seinem Podcast namens „War Room“, der von YouTube gelöscht wurde. „Ich werde weiter kämpfen“, sagte er einen Tag vor seiner Verhaftung.

„Jeder weiß, dass ich gern kämpfe, und ich wurde viele Jahre lang ‚Honigdachs‘ genannt. Wissen Sie, der Honigdachs gibt nicht auf … Ich bin also auf lange Sicht dabei. Ich bin dabei, um zu kämpfen. Ich werde weiterkämpfen“, sagte Bannon in dem Podcast.

Trump sagte unterdessen zum Zeitpunkt der Verhaftung von Bannon, dass er sich „sehr schlecht“ fühle. „Ich habe schon lange nichts mehr mit ihm zu tun gehabt, wie die meisten Leute in diesem Raum wissen“, sagte er damals.

Zu den Personen, die nicht auf der Liste der Begnadigungen stehen – aber vor der Ankündigung des Weißen Hauses häufig in den sozialen Medien diskutiert wurden – gehören der WikiLeaks-Gründer Julian Assange, der ehemalige CIA-Mitarbeiter und Whistleblower Edward Snowden und Joe Exotic, ein ehemaliger Zoobetreiber, der wegen Tiermisshandlung und versuchten Auftragsmordes verurteilt wurde.

Dieser Artikel erschien im Original auf The Epoch Times USA unter dem Titel: Trump Pardons Former White House Strategist Steve Bannon in Wave of Pardons, Commutations
(deutsche Bearbeitung von sza)



Unsere Buchempfehlung

Alle Völker der Welt kennen den Teufel aus ihren Geschichten und Legenden, Traditionen und Religionen. Auch in der modernen Zeit führt er – verborgen oder offen – auf jedem erdenklichen Gebiet seinen Kampf gegen die Menschheit: Religion, Familie, Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär, Bildung, Kunst, Kultur, Medien, Unterhaltung, soziale Angelegenheiten und internationale Beziehungen.

Er verdirbt die Jugend und formt sich eine neue, noch leichter beeinflussbare Generation. Er fördert Massenbewegungen, Aufstände und Revolutionen, destabilisiert Länder und führt sie in Krisen. Er heftet sich - einer zehrenden Krankheit gleich - an die staatlichen Organe und die Gesellschaft und verschwendet ihre Ressourcen für seine Zwecke.

In ihrer Verzweiflung greifen die Menschen dann zum erstbesten „Retter“, der im Mantel bestimmter Ideologien erscheint, wie Kommunismus und Sozialismus, Liberalismus und Feminismus, bis hin zur Globalisierungsbewegung. Grenzenloses Glück und Freiheit für alle werden versprochen. Der Köder ist allzu verlockend. Doch der Weg führt in die Dunkelheit und die Falle ist bereits aufgestellt. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion