Trotz Israels Blockade: Türkische NGO beschließt Hilfsliegerung für Gaza
Die Türkei möchte Notfall-Hilfe für die Bevölkerung im Gaza-Streifen leisten – per Schiff.
Eine türkische NGO möchte Schiffe mit Hilfsgütern schicken, um die seit Monaten eingeschlossenen Palästinenser humanitär zu unterstützen. Ähnliche Aktionen der Türkei hatte es schon früher gegeben: Im Jahr 2010 waren 10 türkische Staatsbürger an Board eines Versorgungsschiffes für Gaza bei der Erstürmung durch israelisches Militär getötet worden.
Die Humanitarian Relief Foundation (IHH) kündigte nun in einer Email an, dass eine „Koalition“ von Aktivisten aus rund zwölf Ländern in Istanbul die Einrichtung einer Hilfsflotte beschlossen habe – die „angesichts der neuesten israelischen Aggressionen in Gaza“ ihren Dienst aufnehmen soll. Reuters berichtete. Die Koalition der Freiheits-Flotte bekräftigte dass, „der Zivilgesellschaft die Verantwortung“ zufalle, Israels Blockade von Gaza zu umgehen – Angesichts der Tatsache, „dass sich die meisten Regierungen mitschuldig“ machten. Weitere Details wurden noch nicht bekannt gegeben. Eine Pressekonferenz soll folgen.
10 Türken wurden 2010 bei Hilfslieferung ermordet
Israels Offensive im Gaza-STreifen hat bisher geschätzten 1,910 Palestinänsern und 67 Israelis das Leben gekostet – und belastet auch die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei.
Erst letztes Jahr hatte sich Israels Premier Benjamin Netanyahu bei der Türkei für den Überfall der „Mavi Marmara“ entschuldigt. Das Schiff war im Jahr 2010 zusammen mit fünf weiteren Schiffen der „Freiheitsflotte für Gaza“ von israelischen Soldaten gestürmt worden. Zehn türkische Besatzungsmitglieder waren dabei getötet worden. (rf)
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