Tropensturm „Beryl“ fordert fünf Tote und verursacht massive Stromausfälle

„Beryl“ hat sich bei seiner Ankunft in Texas zwar abgeschwächt. Doch der Tropensturm hinterlässt dort eine Spur der Verwüstung. Mehrere Menschen kommen ums Leben.
Titelbild
In dem kommenden Tagen soll „Beryl“ den Meteorologen zufolge weiter in Richtung Nordosten ziehen und dabei an Stärke verlieren.Foto: Brandon Bell/Getty Images
Epoch Times9. Juli 2024

Die Zahl der Toten durch Sturm „Beryl“ im Süden der USA ist auf fünf gestiegen. Ein Mensch sei ums Leben gekommen, nachdem ein Blitz möglicherweise ein Feuer ausgelöst habe, sagte John Whitmire, Bürgermeister der Millionenstadt Houston. Die Stadt in Texas wurde von orkanartigen Winden und Überschwemmungen heimgesucht.

Zahl der Todesopfer steigt

Ein Mitarbeiter der Polizei sei auf dem Weg zur Arbeit im Flutwasser gestorben. Zuvor hatte die Zahl der Toten in der Region Houston bei zwei gelegen. Auch im Bundesstaat Louisiana wurde ein Todesopfer verzeichnet.

Eine Frau kam nach Angaben der örtlichen Polizei ums Leben, nachdem ein Baum auf ihr Haus fiel.

Millionen von Menschen in Texas sind weiter ohne Strom, während sich „Beryl“ weiter seinen Weg durch den US-Bundesstaat bahnt. Es werde wohl mehrere Tage dauern, bis die Stromversorgung für die zwei bis drei Millionen betroffenen Haushalte wiederhergestellt sei, sagte der Vorsitzende der Betreiberfirma.

Anwohner begutachten einen umgestürzten Baum in ihrer Nachbarschaft am 08. Juli 2024 in Houston, Texas. Foto: Brandon Bell/Getty Images

Am internationalen Flughafen Houston-George Bush wurden mehr als 500 Flüge gestrichen, wie Daten der auf Flugbewegungen spezialisierten Website „FlightAware“ zeigten. In Jasper County an der Grenze zum Bundesstaat Louisiana hat ein Tornado zudem rund drei Dutzend Häuser zerstört.

Warnung vor weiteren Tornados

Das US-Hurrikanzentrum warnte für Teile von Texas und Louisiana vor weiteren Tornados, Sturzfluten und starken Winden. An der Golfküste bestehe weiter die Gefahr von lebensbedrohlichen Sturmfluten, Menschen sollten sich vor der Strömung in Acht nehmen.

In dem kommenden Tagen soll „Beryl“ den Meteorologen zufolge weiter in Richtung Nordosten ziehen und dabei an Stärke verlieren.

Ein Anwohner klettert auf eine Leiter, um sich die Überreste seines Hauses anzusehen (Surfside Beach, Texas). Foto von Mark Felix/afp via Getty Images

„Beryl“ war am Montagmorgen (Ortszeit) mit Windgeschwindigkeiten von 130 Stundenkilometern auf die texanische Südostküste getroffen. In den Stunden nach seiner Ankunft in dem Südstaat verlor er an Kraft und wurde vom Nationalen Hurrikan-Zentrum der USA (NHC) von einem Hurrikan erneut zu einem tropischen Sturm herabgestuft.

Der Wirbelsturm hatte in den vergangenen Tagen im nördlichen Venezuela, auf verschiedenen Karibikinseln sowie der mexikanischen Halbinsel Yucatán schwere Zerstörungen angerichtet.

„Beryl“ war der erste Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnungen, der bereits zu Beginn der atlantischen Hurrikan-Saison im Juni die Stärke 4 erreichte. Später steigerte er sich sogar auf die höchste Hurrikan-Kategorie 5, also anhaltend mehr als 251 Kilometer pro Stunde, bevor er sich wieder abschwächte. (dpa/afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion