Treffen in Moskau: Putin und Erdogan beraten über Lage in Syrien
Der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Kollege Recep Tayyip Erdogan sind in Moskau zu Gesprächen über die angespannte Lage in der nordwestsyrischen Provinz Idlib zusammengetroffen. „Die Situation in Idlib hat sich derart verschlimmert, dass ein persönliches und direktes Gespräch erforderlich ist“, sagte Putin am Donnerstag zu Beginn des Treffens. Erdogan hofft nach eigenen Worten auf die Vereinbarung einer Feuerpause.
Die Truppen des syrischen Staatschefs Baschar al-Assad gehen mit russischer Unterstützung seit Dezember gegen die letzte Hochburg islamistischer Milizen in Idlib vor. Knapp eine Million Menschen flüchteten seitdem nach UN-Angaben ins syrisch-türkische Grenzgebiet; in der Provinz Idlib leben noch immer rund drei Millionen Menschen. Die Türkei startete vor einigen Tagen eine große Militäroffensive gegen die syrischen Regierungstruppen in der Region.
Ankara und Moskau unterhalten enge Beziehungen in den Bereichen Verteidigung und Handel. Obwohl sie im Syrien-Konflikt auf unterschiedlichen Seiten stehen, haben sich die Türkei und Russland in der Vergangenheit eng abgestimmt. Russland steht zu Syriens Staatschef Baschar al-Assad, die Türkei unterstützt islamistische Milizen in ihrem Kampf gegen die Regierungsarmee. (afp/so)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion