Touristen-Ansturm auf Griechenland: Kretas alter Flughafen platzt aus allen Nähten
Wegen des boomenden Tourismus plant Athen laut Medienberichten einen neuen Großflughafen auf der Insel Kreta. Da die öffentlichen Kassen in Griechenland leer sind, sollen Privatunternehmen den Flughafen bauen und ihn für 37 Jahre pachten.
Bislang habe ein griechisch-indisches Konsortium (Terna-GMR) Interesse gezeigt und bereits im Oktober ein Angebot vorgelegt. Dies berichtete am Freitag die griechische Finanzpresse. Die Entscheidung solle in den kommenden Monaten fallen. Es gehe um eine Investition in Höhe von mindestens 850 Millionen Euro, die dann noch vom Parlament gebilligt werden müsse.
Wenn alles nach den Vorstellungen Athens verlaufe, könnte der Großflughafen nahe Kastelli im Südosten der Hafenstadt Heraklion 2018 fertig sein, hieß es. In Kastelli gibt es einen kleinen Flughafen, dessen Landebahn abgerissen werden müsste, wenn der neue Großflughafen gebaut würde. Der Flughafen wird nicht für kommerzielle Zecke, sondern nur von der griechischen Luftwaffe genutzt.
Der Flughafen von Heraklion mit dem Namen Nikos Kazantzakis kann den Ansturm der Reisenden nicht mehr bewältigen. 2016 kamen dort nach offiziellen Angaben mehr als vier Millionen Besucher an.
Dies sei „das Vierfache der Kapazität des Flughafens“, sagte der kretische Hotellerie-Experte, Dimitris Sgouromallis, der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. „Der alte Flughafen platzt aus allen Nähten.“ Griechenland erwartet dieses Jahr nach Schätzungen der griechischen Zentrale für Fremdenverkehr rund 30 Millionen Touristen. 2016 waren es nach vorläufigen Zahlen etwa 27 Millionen. (dpa)
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