Tourismus-Rekord in Kroatien – Nützliche Tipps für Reisende

Bei deutschen Urlaubern steht Kroatien hoch im Kurs. 2022 verbrachten über drei Millionen Deutsche ihre Ferien an der Adriaküste. Nach dem Beitritt zum Schengener Abkommen sind die Zahlen dieses Jahr in die Höhe geschnellt.
Titelbild
Sommerlicher Strand in Moscenisca Draga, Kroatien.Foto: iStock
Von 20. Juni 2023

Jeder Autofahrer, der die Adria liebt, kennt die oft anstrengenden Stunden, in denen man im Auto sitzt und darauf wartet, dass die Grenzbeamten aktiv werden. Und dies, obwohl Kroatien Teil der EU war. Dieses Jahr, mit dem Schengen-Beitritt, sind die Kontrollen weggefallen. Dank der Einführung des Euro braucht man sich auch keine Sorgen mehr um das Geldwechseln zu machen.

Für den Tourismus bewirkt der Beitritt einen Boom. Kristijan Stanicic, Direktor der Kroatischen Zentrale für Tourismus, meldete gegenüber „Euractiv.de“, dass in diesem Jahr bereits „fast 5 Millionen Ankünfte und mehr als 17,5 Millionen Übernachtungen“ registriert wurden. Das sei ein Anstieg von 20 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr – und bereits deutlich spürbar.

Die übrig gebliebenen Kunas aus den Vorjahren können bis Ende 2023 bei kroatischen Banken und Postämtern in Euro umgetauscht werden. Das Bild zeigt die Stadt Split und den Marjan-Hügel, Dalmatien, Kroatien. Foto: iStock

Tricks und Tipps für Reisende

Bei der Urlaubsplanung schauen viele als Erstes auf den Geldbeutel. Auch Kroatien ist von der Inflation betroffen, verglichen mit April 2022 beträgt die jährliche Inflation bei Lebensmitteln und Restaurantdienstleistungen 15 bis 16 Prozent.

Wie sieht es in den Geschäften aus? Im Mai kostete ein halbes Kilo Bauernbrot 1,30 Euro. Am Strand gab es eine Kugel Eis für 2,– Euro, einen Softdrink für 2,– bis 3,50 Euro und ein Stück Pizza für 3,– Euro. Gute Unterkünfte für Paare kosten rund 80 bis 100 Euro pro Tag, mit etwas Glück sogar mit All-Inklusive-Service.

Eine hochwertige gemischte Fischplatte für zwei Personen kostet 40 bis 55 Euro. Die beliebte Meeresbarschplatte kostet 16 bis 20 Euro. Foto: iStock

Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Geschwindigkeitskontrollen gelegt werden. In Kroatien haben Autofahrer unter 24 Jahren und jene mit einem Führerschein, der weniger als zwei Jahre alt ist, besondere Regeln: Die Höchstgeschwindigkeit beträgt für sie auf Autobahnen 120 und auf Schnellstraßen 100 km/h. Für alle anderen sind 130 km/h auf Autobahnen erlaubt und 110 km/h auf Schnellstraßen. Auf allen anderen Straßen gilt für alle Tempo 90 und in Wohngebieten Tempo 50 (falls nichts anderes beschildert ist).

Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte nicht vergessen, dass auf den Autobahnen in Kroatien eine Maut anfällt. Diese kann bei allen größeren Tankstellen gezahlt werden.

Verglichen mit dem Vorjahr könnten Sonntagseinkäufe schwieriger werden. Ab dem 1. Juli führt Kroatien einen teilweisen Ladenschluss ein. An 16 Sonntagen im Jahr müssen die Geschäfte demnach geschlossen bleiben – allerdings kann jeder Laden selbst entscheiden, an welchen Sonntagen er seine Türen schließt.

Was nicht mehr gebraucht wird, sind FFP2-Masken. Die kroatische Regierung betrachtet die Corona-Pandemie als völlig beendet.

Auf der Suche nach unvergesslichen Erlebnissen sollten Split, Sibenik, Zadar, Dubrovnik, die Makarska-Riviera, Hvar und die Plitvicer Seen nicht verpasst werden. Das Bild zeigt den Wasserfall Sastavci Slap, an den Plitvicer Seen. Foto: iStock



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