Tödlicher Wirbelsturm: Macron will Insel Mayotte besuchen

Auf der Insel Mayotte werden nach einem Wirbelsturm Hunderte Tote befürchtet. Der französische Präsident plant einen Besuch des schwer getroffenen Überseegebiets – und will Staatstrauer ausrufen.
Titelbild
15. Dezember 2024: Der Sturm „Chido“ hat auf der Insel Mayotte im Indischen Ozean unzählige Dächer von Wohnhäusern gerissen und ärmere Behausungen zerstört.Foto: Kwezi/AFP via Getty Images
Epoch Times17. Dezember 2024

Als Unterstützungsgeste wegen der verheerenden Folgen des Zyklons „Chido“ auf Mayotte plant der französische Präsident Emmanuel Macron einen Besuch auf der kleinen Inselgruppe im Indischen Ozean.

Er wolle in den nächsten Tagen in das französische Überseegebiet Mayotte reisen, „um unsere Mitbürger, die Beamten und Rettungskräfte zu unterstützen“, schrieb Macron auf der Plattform X. Angesichts der Tragödie werde er eine Staatstrauer ausrufen.

Anzahl der Toten ungewiss – über 1.400 Verletzte

In einer vorläufigen Bilanz der Behörden vom Montagabend war von 21 Toten und mehr als 1.400 Verletzten die Rede, wie der Sender „France Info “berichtete. Die Zahl der Todesopfer wird vermutlich erst in mehreren Tagen feststehen.

Mitglieder des französischen Zivilschutzes und Feuerwehrleute sowie medizinische und Notfall-Ausrüstung werden von Frankreich eingeflogen und auf die kleine Insel Mayotte gebracht (15. Dezember 2024). Foto: Richard Bouhet/AFP via Getty Images

Am Sonntagabend hatte der örtliche Präfekt François-Xavier Bieuville von Hunderten, wenn nicht Tausend Toten gesprochen.

Der Zyklon „Chido“ war am Samstag mit Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 220 Kilometern pro Stunde über Mayotte gefegt und hinterließ eine Spur der Verwüstung.

Viele ärmliche Behausungen wurden zerstört. Tausende Haushalte sind ohne Strom, auch mit der Wasserversorgung und dem Telefonnetz gibt es Probleme. Straßen sind blockiert und einige Gebiete von der Außenwelt abgeschnitten.

Mayotte liegt etwa zwischen der Küste des südostafrikanischen Landes Mosambik und dem Inselstaat Madagaskar. Etwa 310.000 Menschen leben auf der Inselgruppe. (dpa/red)



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