Tödliche Zusammenstöße bei Wahlkampf in der Türkei – 19 Festnahmen
Nach den tödlichen Zusammenstößen bei einer Wahlkampfveranstaltung im Süden der Türkei hat die Polizei einem Medienbericht zufolge 19 Menschen festgenommen.
Auch ein Kandidat der prokurdischen Demokratischen Partei der Völker (HDP) sei am Samstag festgenommen worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.
Bei einem Rundgang eines Regierungsabgeordneten in der kurdischen Stadt Suruc waren Medienberichten zufolge am Donnerstag vier Menschen getötet und acht weitere verletzt worden. Den Berichten zufolge war es zu einem Streit zwischen Ladenbesitzern und dem AKP-Abgeordneten Ibrahim Halil Yildiz gekommen. Yildiz soll den Vorfall unversehrt überstanden haben. Laut Anadolu war ein Bruder von Yildiz unter den Toten. Um wen es sich bei den anderen Opfern handelt, war noch unklar.
Die Berichte über den genauen Tathergang waren widersprüchlich. Regierungsnahe Medien berichteten, Yildiz und seine Anhänger seien von Oppositionellen angegriffen worden, die mit Stöcken und Messern bewaffnet gewesen seien. In Berichten prokurdischer Medien wurden dagegen die Leibwächter des Abgeordneten für die Tat verantwortlich gemacht. Sie hätten geschossen, nachdem Yildiz von Händlern unfreundlich empfangen worden sei.
Präsident Recep Tayyip Erdogan machte die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) für die Tat verantwortlich. In der Türkei stehen am 24. Juni vorgezogene Parlaments- und Präsidentschaftswahlen an. (afp)
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