US-Außenminister Tillerson: Katar-Embargo erschwert Kampf gegen IS
US-Außenminister Rex Tillerson hat eine Lockerung des Embargos gegen den Golfstaat Katar gefordert. Er begründete dies am Freitag in Washington unter anderem mit dem Kampf gegen die Dschihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS).
Die von mehreren Staaten des Nahen Ostens gegen Katar verhängte Blockade „behindert die US-Militäraktionen in der Region und die Offensive gegen den IS“, sagte er.
Tillerson vertrat damit eine andere Position als das Pentagon. Dort hatte ein Sprecher gesagt, die Katar-Blockade habe bislang „überhaupt keine Auswirkungen“ auf die US-Operationen. Die USA haben in Katar ihre größte Militärbasis in der Region. Rund 10.000 Soldaten sind dort stationiert.
Tillerson begründete seine Forderung auch damit, dass das Katar-Embargo „humanitäre“ Folgen für die katarische Bevölkerung wie etwa Nahrungsmittelknappheit habe und Geschäftsaktivitäten der USA und anderer Länder in der Region erschwere.
Er forderte zugleich, dass der Golfstaat seine Anstrengungen im Kampf gegen den Terrorismus verstärken müsse, auch wenn Katar in dieser Hinsicht bereits Fortschritte gemacht habe. (afp)
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