Trump gegen Harris – der Tag vor der Wahl
Gut eine Woche vor den amerikanischen Präsidentschaftswahlen haben bereits fast 44 Millionen Menschen persönlich – die meisten Bundesstaaten erlauben vorzeitiges Wählen – oder per Briefwahl ihre Stimmen abgegeben. Nun geht es in den Endspurt.
Epoch Times Reporter sind vor Ort. Unser Schwestermedium NTD wird live berichten. Die Wahlprognosen sind eng, beide Präsidentschaftskandidaten liegen nah beieinander.
20:38 Uhr: Klimaaktivistin Neubauer beim Haustürwahlkampf in den USA
Die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat US-amerikanische Demokraten beim Haustürwahlkampf im möglicherweise entscheidenden „Swing State“ Pennsylvania begleitet. Sie habe mit mehr als 100 Menschen gesprochen, teilte die 28-Jährige auf X mit. Für den Wahltag äußerte Neubauer die Tipps: „Wir wissen, dass wir nichts wissen!“ und „Bei der Auszählung: Geduld!“
19:05 Uhr: Streik bei der „New York Times“ am Tag vor US-Wahl
Am Tag vor der US-Präsidentschaftswahl sind Mitarbeiter der „New York Times“ aus dem Bereich Technik und Software in den Streik getreten. Dazu aufgerufen hatte die Gewerkschaft der Techniker der Zeitung, nachdem Tarifverhandlungen mit der Geschäftsführung zu keiner Einigung geführt hatten.
Die Gewerkschaft vertritt nach Unternehmensabgaben mehr als 600 Softwareentwickler und andere Personen, die die Backend-Systeme für den digitalen Betrieb der Times betreiben. In einer Ankündigung hieß es, dass Mitglieder ab Montag um 9 Uhr täglich vor dem Hauptsitz des Unternehmens protestieren werden. Störungen der Wahlberichterstattung sind in diesem Zusammenhang nicht ausgeschlossen.
17:40 Uhr: Trump live in Raleigh, North Carolina
In den USA hat der letzte Tag des Wahlkampfes begonnen. Der erste der vier Auftritte Trumps hat bereits um 10 Uhr morgens (Ortszeit) begonnen. NTD streamt die Veranstaltung live (englisch):
14:45 Uhr: Kann ein Eichhörnchen noch die Wahl beeinflussen?
Nachdem Behörden im Bundesstaat New York ein berühmtes Eichhörnchen einschläfern ließen, kommt es in den sozialen Medien zu einer Welle der Empörung. Sowohl Trump-Unterstützer als auch Gegner nutzen die Geschichte für den Wahlkampf.
14:25 Uhr: Auftritte der Kandidaten am Tag vor der Wahl
Heute planen beide Kandidaten noch weitere Wahlkampfauftritte. Für Donald Trump sind vier Auftritte organisiert, der Republikaner kommt abschließend nach Grand Rapids in Michigan um 22:30 (Ortszeit). Auch Kamala Harris besucht noch einmal Philadelphia in Pennsylvania.
Auch dieses Jahr sind die unentschlossenen Swing States für einen Sieg ausschlaggebend. Bundesweit liegen sowohl Harris als auch Trump laut „The Hill“ bei einem Umfragewert von 48 Prozent. NTD, das Schwestermedium von Epoch Times, übertrug zwei der gestrigen Auftritte in einer Liveübertragung (englisch).
Donald Trump sprach in Georgia:
Kamala Harris in
14:01 Uhr: Europäer müssen mehr Verantwortung übernehmen
Politiker und Sicherheitsexperten sehen größere Lasten auf Deutschland zukommen. „Unabhängig davon, ob Kamala Harris oder Donald Trump die US-Wahl gewinnt: Wir Europäer werden mehr Verantwortung für uns selbst übernehmen müssen“, sagte CDU-Chef Friedrich Merz dem „Handelsblatt“ vom Montag.
Amerika werde nicht mehr die Ordnungsmacht sein, die es 70 Jahre lang war, sagte der Kanzlerkandidat. „Also müssen wir Europäer erstens viel stärker als bisher für unsere Sicherheit sorgen, zweitens sehr rasch unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern.“
14:00 Uhr: Wirtschaft sieht schwierige Handelspartner
Egal, wer am 5. November die Nase vorn hat, die Wirtschaft in Deutschland erwartet keine Liberalisierung der US-Handelspolitik. Beide Kandidaten „setzen auf die Stärkung der heimischen Industrie und möchten Arbeitsplätze im Verarbeitenden Gewerbe ins Land zurückholen“, erklärt der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm.
„Harris ist keine Freihändlerin“, sagte auch Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Es sei wahrscheinlich, dass sie den Kurs ihres Vorgängers fortführen werde.
Trump hat im Wahlkampf deutliche Zollerhöhungen von 10 bis 20 Prozent auf alle ausländischen Importe und 60 Prozent auf Produkte aus China angekündigt. Das könnte nach Ansicht des Leiters des Forschungszentrums Handelspolitik beim Institut für Weltwirtschaft in Kiel, Julian Hinz, zu „massiven Handelsumleitungen führen“.
Er geht davon aus, dass weltweit deutlich weniger mit den USA gehandelt würde, sollte Trump seinen Ankündigungen Taten folgen lassen. Bisher liegt der gewichtete Durchschnittszoll der USA auf allen Waren aus allen Staaten laut Hinz bei 2,5 Prozent.
Sollte Trump gewinnen und vier Jahre Präsident bleiben, könnte das die Wirtschaft in Deutschland bis zu 180 Milliarden Euro kosten, berechnete das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Für die exportorientierte deutsche Wirtschaft, die ohnehin in einer Krise steckt, wäre das eine „teure Katastrophe“, erklärte das IW.
Steuererhöhungen aus der Amtszeit von Joe Biden will Trump allesamt rückgängig machen, stattdessen sollen die Steuersenkungen, die er 2017 veranlasst hatte, verlängert und ausgeweitet werden. Die Körperschaftsteuer für Unternehmen, die ihre Produkte in den USA herstellen, will er von 21 auf 15 Prozent senken.
„Bei Harris erwarten die Unternehmen, auch etliche deutsche in den USA, eine stärkere Belastung durch Steuern“, sagt Treier. Das wäre für die Investitionstätigkeiten eher kontraproduktiv.
(Mit Material der Nachrichtenagenturen)
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