TICKER 9. Januar | Feuerwehrflugzeug kollidiert mit Drohne – Jamie Lee Curtis unterstützt mit Millionen-Fond
Das Flammeninferno in Los Angeles dauert an: In den USA sind seit Dienstag insgesamt mehrere verheerende Großbrände ausgebrochen, die durch starken Wind weiter angefacht wurden und sich explosionsartig ausbreiteten.
Bisher mussten fast 360.000 Menschen ihre Häuser verlassen, unter ihnen zahlreiche Hollywood-Größen und andere Prominente. Die Feuerwehr hat nicht genug Wasser für die Löscharbeiten – und auch nicht genug Personal.
Der US-Wetterdienst konnte vorerst keine Entwarnung geben: Die Lage in den Brandgebieten sei angesichts anhaltender Trockenheit und Winds weiter „kritisch“. Hier die Entwicklungen im Live-Ticker. Mit Beginn des 10. Januar Ortszeit in Los Angeles beginnen wir hier einen neuen Ticker, der hier zu erreichen ist.
MEZ 10. Januar
10:30 Uhr
So ist die Filmbranche in Hollywood betroffen
Die Feuerkatastrophe im Großraum Los Angeles hat Auswirkungen auf die Film- und Fernsehbranche in Hollywood. Dreharbeiten wurden unterbrochen und Filmpremieren abgesagt.
Betroffen davon waren etwa die Serien „Grey’s Anatomy“ und „Hacks“ sowie die Talkshow von Jimmy Kimmel, wie das Branchenportal „Deadline“ schrieb.
Mehrere Filmstudios sind vorübergehend geschlossen, von Brandschäden wurde vorerst allerdings nichts bekannt.
„Trotz der weit verbreiteten Verwüstung (…) scheinen die zentralen Produktionszentren in Los Angeles von der historischen Zerstörung durch die Waldbrände in der Region verschont zu bleiben“, schrieb das Magazin „Hollywood Reporter“ in einer vorläufigen Bilanz.
Premieren mit Pamela Anderson und Jennifer Lopez abgesagt
Die vorübergehend geschlossenen Warner Bros. Studios teilten auf der Website, über die Besucher normalerweise Touren buchen können, mit: „Unsere Gedanken sind bei unseren Gemeinden und den Menschen, die von den Waldbränden in Los Angeles betroffen sind.“
Auch die Studios von Paramount Pictures in Los Angeles blieben zu. „Die Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeiter hat für uns oberste Priorität“, hieß es auf der Website. Die Universal Studios Hollywood öffneten nach einer vorübergehenden Schließung am Freitag wieder, wie das Unternehmen auf seiner Website schrieb.
In Los Angeles wurden zahlreiche Filmevents abgesagt, darunter die Premiere der Filme „The Last Showgirl“ mit Pamela Anderson und „Unstoppable“ mit Jennifer Lopez, wie „Deadline“ schrieb.
10:08 Uhr
Jamie Lee Curtis unterstützt mit Millionen-Fond
Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis will die Betroffenen der verheerenden Brände in Los Angeles unterstützen.
„Mein Mann und ich und unsere Kinder haben eine Million Dollar aus unserer Familienstiftung zugesagt, um einen Fonds zur Unterstützung unserer großartigen Stadt und unseres Staates und der großartigen Menschen, die dort leben und lieben, zu starten“, teilte die 66-jährige Schauspielerin bei Instagram mit.
Die Schauspielerin hatte zuvor auf Instagram um ihre Nachbarschaft im Stadtteil Pacific Palisades getrauert. „Unsere geliebte Nachbarschaft ist weg“, schrieb sie zu einem Video von einer Autofahrt durch ausgebrannte Straßenzüge, vorbei an schwelenden Hausruinen und verkohlten Palmen.
Ihr eigenes Haus sei verschont geblieben, aber so viele andere Menschen hätten alles verloren. Stars wie Jennifer Aniston, Bradley Cooper, Tom Hanks und Reese Witherspoon haben dort Häuser.
9:32 Uhr
Feuerwehrflugzeug kollidiert mit Drohne
Das größte Feuer fraß sich durch den Nobel-Stadtteil Pacific Palisades und brannte bereits rund 8.800 Hektar nieder. Bei den Löscharbeiten gab es mittlerweile erste Fortschritte: Sechs Prozent der Feuerfront seien eingedämmt, so dass sich die Flammen in dieser Richtung nicht mehr ausbreiteten, erklärte die Feuerwehr.
Ein Löschflugzeug vom Typ Super Scooper, das hunderte Liter Wasser über Brandherden ablassen kann, konnte allerdings wegen einer Kollision mit einer Drohne nicht starten.
Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, die US-Luftfahrtbehörde FAA leitete eine Untersuchung ein und warnte, jeder, der eine Drohne in Brandgebieten fliegen lasse, könne mit bis zu einem Jahr Haft bestraft werden.
Dank eines Abflauens des Winds konnten auch Löschhubschrauber eingesetzt werden.
Der Brand in den Hügeln von Hollywood wurde nach Behördenangaben unter Kontrolle gebracht, die Evakuierungsanordnung wurde aufgehoben.
Später frischte der Wind wieder auf, so dass weitere Feuer ausbrachen, eines davon in der Nähe von Calabasas und der wohlhabenden Ortschaft Hidden Hills, in der Prominente wie Kim Kardashian leben.
7:18 Uhr
Bisher zehn Tote
Die Zahl der Toten ist auf zehn gestiegen. Die Rechtsmedizin erklärte am Donnerstag (Ortszeit), sie habe bis zum Vorabend Informationen über zehn Todesopfer der Feuer erhalten, ihre Identifizierung dauere an.
Keines der Feuer konnte bislang eingedämmt werden, nach Angaben der Feuerwehr hat sich ihre Ausbreitung jedoch verlangsamt.
6:11 Uhr
Bisher 10.000 Gebäude abgebrannt – neues Feuer ausgebrochen
Etwa 10.000 Gebäude sind Medienberichten zufolge den verheerenden Bränden bereits zum Opfer gefallen.
US-Präsident Joe Biden bezeichnete die Feuer als die schlimmsten in der Geschichte Kaliforniens. Es sehe aus, als ob „eine Atombombe in diesen Gebieten abgeworfen wurde“, sagte der Sheriff des Bezirks Los Angeles, Robert Luna, zur Lage in den betroffenen Regionen.
Die Brände sind weiter außer Kontrolle.
- Im Viertel Pacific Palisades gab es vermutlich 2 Tote, seit Dienstag brannten mehr als 5.300 Häuser ab.
- Beim Eaton Fire nahe Pasadena werden mehr Tote vermutet, vermutlich 5. Etwa 4.000 bis 5.000 Gebäude sind zerstört oder beschädigt.
Während zwei der großen Feuer am Donnerstag eingedämmt werden konnten, brach gleichzeitig ein neues aus, das sogenannte Kenneth Fire im Gebiet der West Hills und Hidden Hills zwischen Los Angeles und Ventura.
Das größte der derzeit fünf wütenden Feuer im Großraum Los Angeles – „Palisades Fire“ genannt – brenne aktuell auf einer Fläche von rund 8.000 Hektar. Das „Eaton Fire“ wuchs derweil auf mehr als 5.500 Hektar an. „Das „Eaton-Fire“ ist weiterhin zu null Prozent eingedämmt“, betonte Feuerwehr-Chef Marrone.
20 Festnahmen wegen Plünderungen
Mindestens 20 Verdächtige seien bisher im Zusammenhang mit Plünderungen festgenommen worden, sagte Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles. Die Polizei erwägt Ausgangssperren.
DRONE FOOTAGE: Total destruction in Los Angeles. Entire neighborhoods turned to ash. The scene resembles a war zone or out of a movie. Video via Video: Anadolu Agencypic.twitter.com/h088OdA1Rj — Breaking911 (@Breaking911) January 9, 2025
Der Alltag in der Region steht weitgehend still. US-Vizepräsidentin Kamala Harris sagte wegen der Feuerkatastrophe einen geplanten Besuch in Deutschland ab. Ursprünglich wollte Harris am 17. Januar die Air Base Spangdahlem in der Eifel besuchen und dort auch mit US-Soldaten sprechen. Dort findet ein Treffen zur Ukraine statt.
Viele Prominente betroffen, Oscar-Nominierungen verschoben
Tokio-Hotel-Sänger Bill Kaulitz (35) zeigte in einer Instagram-Story, wie er wegen der Brände sein Haus verlassen musste. In dem Post sind seine gepackten Luxuskoffer zu sehen, darunter ein Notfallset des Roten Kreuzes und zwei Walkie-Talkies.
Realitystar Paris Hilton musste eigenen Angaben zufolge im Fernsehen mit ansehen, wie ihr Haus den verheerenden Großbränden bei Los Angeles zum Opfer fiel. „Ich bin untröstlich, habe keine Worte“, schreibt die 43-Jährige auf der Plattform X. „Ich sitze mit meiner Familie, schaue die Nachrichten und sehe, wie unser Haus in Malibu live im Fernsehen bis auf die Grundmauern abbrennt.“ Dazu teilte sie ein per Hand aufgenommenes Video von einem Nachrichtenbeitrag, der eine niedergebrannte Gegend zeigt.
In den nächsten Tagen sollten die Oscar-Nominierungen verkündet werden. Sowohl dieser Termin als auch die Bekanntgabe der Nominierungen für die Producers Guild of America Awards wurden um zwei Tage verschoben.
5:35 Uhr
Immobilien von Deutschland teilweise beschädigt
Die Bundesrepublik besitzt in der Gegend zwei Immobilien – als transatlantische Begegnungsstätten, in denen Austausch kulturell und politisch gefördert wird. Es handelt sich um das Thomas-Mann-Haus und die Villa Aurora, in der etwa traditionell der Empfang für deutsche Oscar-Anwärter stattfindet.
Das Mann-Haus blieb „bisher unversehrt“, die Villa Aurora dagegen ist beschädigt, sie konnte den zerstörerischen Bränden aber in Teilen standhalten, wie es aktuell heißt. Eine abschließende Einschätzung, „in welchem Umfang Schäden an der Bausubstanz, der historischen Einrichtung und der Bibliothek zu erwarten sind“, sei derzeit noch unmöglich.
5:10 Uhr
Kalifornische Nationalgarde im Brandeinsatz
Etwa 400 Mitglieder der kalifornischen Nationalgarde wurden zur Verstärkung bei der Brandbekämpfung in die betroffenen Stadtteile entsandt.
In den vergangenen 24 Stunden hätten sich etwa 400 Mitglieder der Nationalgarde im ganzen Bundesstaat zur Unterstützung bereitgehalten, sagte der Sheriff von Los Angeles, Robert Luna, am Donnerstag (Ortszeit) vor Journalisten. „Wir erwarten, dass sie bereits heute Abend vor Ort sein können.“
9. Januar MEZ
21:35 Uhr
Fünf Feuer lodern weiter
Nach Angaben der Echtzeit-Tracking-App „Watch Duty“ lodern im Großraum Los Angeles aktuell weiterhin fünf große Brände, von denen drei bislang überhaupt nicht eingedämmt werden konnten:
- „Palisades Fire“: etwa 7000 Hektar betroffen (also rund 70 Quadratkilometer), null Prozent eingedämmt
- „Eaton Fire“: etwa 4200 Hektar betroffen, null Prozent eingedämmt
- „Hurst Fire“: etwa 345 Hektar betroffen, zehn Prozent eingedämmt
- „Lidia Fire“: etwa 140 Hektar betroffen, 60 Prozent eingedämmt
- „Sunset Fire“: etwa 17 Hektar betroffen, keine Informationen zur Eindämmung
Das Weiße Haus teilte mit, Präsident Joe Biden werde am US-Nachmittag erneut über die aktuelle Lage informiert.
21:25 Uhr
Drei Feuer weiterhin außer Kontrolle
Tausende Einsatzkräfte kämpfen weiterhin gegen die verheerenden Brände im Großraum der kalifornischen Metropole Los Angeles. Drei der fünf großen Feuer sind weiterhin völlig außer Kontrolle. Besonders besorgniserregend ist die Prognose, dass die zunächst nachlassenden starken Winde am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) wieder zunehmen könnten. Dies könnte die Flammen erneut anfachen und die Löscharbeiten weiter erschweren.
Wie viele Todesopfer die Brände bisher gefordert haben, ist aktuell unklar. Die zuständigen Behörden zögern, klare Angaben zu machen.
19:58 Uhr
Nicht funktionierende Hydranten, Budgetkürzungen bei der Feuerwehr
Das Katastrophenmanagement der Westküstenmetropole rückt nun schlagartig in den Fokus. Anwohner der betroffenen Gebiete berichteten einem Reporter zufolge etwa von nicht funktionierenden Hydranten, fehlendem Löschwasser und nicht anwesenden Rettungskräften. Bass räumte ein, extreme Wetterbedingungen – vor allem starke Winde – hätten die Lage verschärft und den Einsatz von Löschflugzeugen behindert.
„Wir wissen auch, dass Feuerhydranten nicht für derartige massive Zerstörungen ausgelegt sind“, sagte Bürgermeisterin Karen Bass bei einer Pressekonferenz, bei der sie sich kritischen Fragen anwesender Journalisten zu fehlenden Ressourcen und verzögerter Hilfe stellen musste.
Auf die Kritik an Budgetkürzungen für die Feuerwehr entgegnete die Bürgermeisterin: „Ich denke, wenn man sich die vorgenommenen Kürzungen noch einmal anschaut, erkennt man, dass es keine Kürzungen gab, die sich auf die Situation ausgewirkt hätten, mit der wir in den letzten Tagen zu kämpfen hatten.“ Es sei wichtig zu verstehen, dass es eine schwierige Haushaltslage gegeben habe.
Die Stadt hatte zuletzt eine Budgetkürzung bei der Feuerwehr von rund 18 Millionen US-Dollar (rund 17,5 Millionen Euro) beschlossen. Das Gesamtbudget beläuft sich auf rund 820 Millionen US-Dollar.
Neben der städtischen Feuerwehr sind auch andere Behörden an der Bekämpfung der Brände beteiligt. Diese werden nicht über das städtische Budget finanziert, sondern durch Mittel des Bundesstaates Kalifornien sowie Bundesgelder unterstützt.
Die Bürgermeisterin sagte, nach der Eindämmung der Brände werde man die bisherigen Maßnahmen überprüfen und Verbesserungen einleiten. „Nach unserer obersten Priorität werden wir alles, was getan wurde, evaluieren, um zu sehen, was funktioniert hat und was nicht.“
18:34 Uhr
Plünderer brechen in Häuser ein
Die Brände, die seit Tagen vor allem im Viertel Pacific Palisades in Los Angeles wüten, sind nach Angaben der Feuerwehr „eine der zerstörerischsten Naturkatastrophen“ in der Geschichte der Millionenmetropole an der US-Westküste. Allein in Pacific Palisades seien bisher rund 6.900 Hektar Fläche verbrannt, sagte die Leiterin der Feuerwehrbehörden der Stadt, Kristin Crowley, am Donnerstag.
Der Chef der Bezirks-Feuerwehr, Anthony Marrone, sagte, die Brandherde in Pacific Palisades sowie im Vorort Altadena seien „zu null Prozent eingedämmt“.
Die Behörden kündigten zugleich ein hartes Vorgehen gegen Plünderer an. „Mitten in der Notlage haben wir alle gesehen, wie Menschen in gefährdeten Gebieten in Häuser eingebrochen sind und diese geplündert haben. Das ist schlichtweg inakzeptabel“, sagte Kathryn Barger vom Verwaltungsbezirk Los Angeles. Die Polizei habe bei ihrem Vorgehen gegen Plünderer bereits 20 Menschen festgenommen. In den evakuierten Gebieten der Vorstadt Santa Monica wurde eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.
In Richtung der Plünderer fügte Barger an: „Ich verspreche Ihnen, dass Sie zur Rechenschaft gezogen werden. Schande über diejenigen, die unsere Bewohner in dieser Krisenzeit überfallen.“
This is by far the craziest video from the fire in Los Angeles. This guy is filming huge walls of fire surrounding a house they’re in, and there’s another person and a dog. I have no idea why they didn’t evacuate or what happened to them. Let’s hope they’re okay. #PalisadesFire pic.twitter.com/QYtsBSKvdl
— Sia Kordestani (@SiaKordestani) January 8, 2025
17:54 Uhr
Brände wüten weiter in Los Angeles
Im Nobel-Vorort Pacific Palisades am Nordwestrand von Los Angeles brannten mindestens 6.500 Hektar mitsamt rund tausend Gebäuden nieder, darunter auch Luxusvillen im Millionenwert von Filmstars und anderen Prominenten. Betroffen von den Bränden waren unter anderen Billy Crystal, Mark Hamill, Jamie Lee Curtis, James Woods oder auch Mandy Moore.
Die Schäden wurden vom Wetter-Onlinedienst Accu Weather auf 57 Milliarden Dollar (55 Milliarden Euro) geschätzt. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom sagte, „mehr als 7500“ Menschen, teils auch Kräfte aus anderen US-Bundesstaaten, seien am Kampf gegen die „Brände von beispiellosem Ausmaß“ beteiligt. Die Behörden und die Feuerwehr befürchteten, dass noch mehr Menschen durch die Brandkatastrophe ihr Leben verlieren könnten.
Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, sagte, die Stadt werde von Stürmen der Stärke eines Hurrikans bei gleichzeitiger extremer Trockenheit heimgesucht. Der Wetterdienst warnte vor den starken Winden bis Freitag mit Warnstufe rot.
17:14 Uhr
„Wir haben praktisch alles verloren“
In Altadena kam der 66-jährige Victor Shaw ums Leben, der sich nach Angaben seiner Schwester der Evakuierungsanordnung widersetzt hatte, um sein Haus vor den Flammen zu schützen. „Als ich zurückging und seinen Namen rief, antwortete er nicht“, berichtete Shari Shaw im Lokalsender KTLA.
Sie habe sich dann selbst vor dem „Feuersturm“ in Sicherheit gebracht. Shaws Leiche wurde später von einem Freund in der Einfahrt seines zerstörten Hauses gefunden – mit einem Gartenschlauch in der Hand.
„Wir haben praktisch alles verloren, die Flammen haben alle unsere Träume zerstört“, sagte William Gonzales, dessen Haus abgebrannt ist.
Video of the moment my friend and I abandoned his house after we tried to save what we could. Please be praying for him and his family @orlylistens
Location: North of Rustic Canyon#cawx #PalisadesFire #fire #California pic.twitter.com/fie6Ywkmz3
— Tanner Charles 🌪 (@TannerCharlesMN) January 8, 2025
16:47 Uhr
Jamie Lee Curtis: „Unsere geliebte Nachbarschaft ist weg“
Das Ausmaß der Zerstörung durch tödliche Brände im Großraum Los Angeles macht sprachlos. „Keine Worte“, schrieb Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis auf Instagram zu einem Video von einer Autofahrt durch ausgebrannte Straßenzüge, vorbei an schwelenden Hausruinen und verkohlten Palmen.
„Star Wars“-Schauspieler Mark Hamill (73) teilte seinen Instagram-Followern mit, dass er „in letzter Minute“ sein Haus in Malibu verlassen habe. Am Straßenrand habe er bereits Flammen gesehen. Jamie Lee Curtis trauerte um ihren Wohnort Pacific Palisades. „Unsere geliebte Nachbarschaft ist weg“, schrieb sie auf Instagram. Ihr eigenes Haus sei verschont geblieben, aber so viele andere Menschen hätten alles verloren.
Weitere betroffene Prominente waren die Schauspielerin Mandy Moore sowie der Schauspieler James Woods. Moore, bekannt aus der Serie „This is Us – Das ist Leben“, berichtete auf Instagram, wie sie mit ihren Kindern und Haustieren vor dem Flammen in Altadena floh. „Ich bete für alle in unserer schönen Stadt. Ich bin so erschüttert über die Zerstörung und den Verlust. Ich weiß nicht, ob unser Haus es geschafft hat“, schrieb Moore.
Der Emmy-Preisträger Woods postete im Onlinedienst X ein Video, das Bäume und Gebüsch in der Nähe seines Hauses in Pacific Palisades in Flammen zeigte. Bei seiner Flucht habe dann der Feueralarm angeschlagen. „Es fühlt sich an, als hätten wir einen geliebten Menschen verloren“, schrieb er.
12:13 Uhr
Präsident Biden sagt Audienz beim Papst ab
Der scheidende US-Präsident Joe Biden rief den Katastrophenfall aus und sagte seine für Freitag geplante Reise nach Italien ab. Laut US-Medien handelt es sich schon jetzt um eine der schlimmsten Feuerkatastrophen der Stadtgeschichte von Los Angeles.
Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre teilte mit, Biden wolle sich in den kommenden Tagen auf die Leitung der gesamten Bundesmaßnahmen im Kampf gegen die Brände konzentrieren. Biden wollte kurz vor seinem Abschied als US-Präsident noch nach Italien reisen; eine Audienz bei Papst Franziskus war geplant.
Zuvor hatte er die von Bränden betroffene Region in Kalifornien zum Katastrophengebiet erklärt. Dadurch könnten Gemeinden und Überlebende sofort Bundesmittel erhalten, um den Wiederaufbau voranzutreiben.
Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, befürchtet einen Anstieg der Opfer. Im Interview mit CNN sprach er von „völliger Zerstörung“ und erinnerte an die tödlichen Feuer in Paradise, einer Ortschaft in Nordkalifornien. Der war im November 2018 von dem sogenannten Camp Fire fast völlig zerstört worden, 85 Menschen starben damals, Zehntausende wurden obdachlos.
07:47 Uhr
Häuser von Prominenten brennen ab
Hollywood-Komiker Billy Crystal und seine Frau Janice hätten ihr Haus, in dem sie seit 1979 lebten, verloren, teilte der Schauspieler laut „Hollywood Reporter“ mit. „Natürlich sind wir untröstlich, aber mit der Liebe unserer Kinder und unserer Freunde werden wir dies überstehen“.
Auch die Häuser des Schauspieler-Ehepaars Adam Brody und Leighton Meester und der Schauspielerin Anna Faris sei abgebrannt, berichtete das Promi-Portal „TMZ.com“.
Pacific Palisades ist ein wohlhabender Stadtteil im Westen von Los Angeles mit rund 25.000 Einwohnern. Stars wie Jennifer Aniston, Bradley Cooper, Tom Hanks und Reese Witherspoon haben dort Häuser.
Chet Hanks, Sohn von Tom Hanks und Rita Wilson, schrieb in einer Instagram-Story, dass die ganze Nachbarschaft, in der er aufgewachsen sei, abbrenne. „Avengers“-Star Chris Pratt dankte den „mutigen“ Feuerwehrleuten und Helfern für deren Einsatz. Sie seien „wahre Helden“.
Steve Guttenberg, der in den 1980er Jahren mit „Police Academy“ bekannt wurde, war unter denjenigen, die dabei halfen, die Menschen aus Pacific Palisades zu retten. Er beklagte, dass viele ihre Autos einfach auf der einzigen Zufahrtsstraße zum Viertel hatten stehen lassen, so dass Feuerwehrautos nicht durchkommen konnten.
Das in Pacific Palisades stehende Thomas-Mann-Haus war nach Angaben des Auswärtigen Amtes vom Mittwoch nicht von den Bränden betroffen. Der Schriftsteller lebte in dem Haus, das heute eine transatlantische Begegnungsstätte ist, während seines US-Exils von 1942 bis 1952.
Die ebenfalls in Pacific Palisades stehende Villa Aurora, in welcher der Schriftsteller Lion Feuchtwanger im Exil lebte, liege dagegen innerhalb der Brandzone, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. „Wegen des schwierigen Zugangs im ganzen Gebiet war es bisher noch nicht möglich, sich ein Bild vor Ort zu machen“, sagte sie.
(Mit Material der Nachrichtenagenturen)
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