Terrormiliz IS verliert erneut wichtige Gebiete in Syrien
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) wird in Syrien weiter zurückgedrängt und hat weitere militärische Niederlagen einstecken müssen. Die syrische Armee übernahm nach eigenen Angaben mit der Stadt Akirbat die letzte IS-Hochburg in der zentralsyrischen Provinz Hama.
Und in der Stadt Al-Rakka, die als Hauptstadt des IS in Syrien gilt, stieß ein von Kurden angeführtes Bündnis bis in die Altstadt vor und übernahm dort die Kontrolle.
Seit mehreren Tagen gingen die Truppen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad mit Unterstützung Russlands massiv gegen den IS in der zentralsyrischen Provinz Hama vor. Am Wochenende hieß es aus Armeekreisen, dass die Stadt aus der Hand der Dschihadisten befreit sei.
Am Sonntag besuchte Armeechef Ali Abdullah Ajub die Gebiete, um sich über den Militäreinsatz zu informieren, wie die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete.
Mindestens 59 tote Kämpfer
Bei den Kämpfen um die Stadt sind nach Angaben von Beobachtern in den vergangenen Tagen mindestens 59 Menschen getötet worden. Es solle sich um 21 Soldaten der syrischen Armee und mindestens 38 IS-Kämpfer handeln, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
In der faktischen Hauptstadt des IS in Syrien, Al-Rakka, hat ein von Kurden angeführtes Bündnis nach eigenen Angaben die Altstadt eingenommen. Damit hätten die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) rund 65 Prozent der Stadt unter Kontrolle gebracht, erklärte ein Sprecher der Allianz.
Die SDF hatten Anfang Juni mit der Offensive auf die Stadt im Norden des Landes begonnen. Sechs Viertel Al-Rakkas stünden noch unter Kontrolle der Dschihadisten, erklärte ein Sprecher. Nach UN-Angaben befinden sich noch rund 20 000 Zivilisten in der Stadt.
Nach einem Rückzugsabkommen des IS mit der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah kamen die ersten hundert von rund 400 IS-Kämpfern in der ostsyrischen Stadt Dair as-Saur an. Der IS hatte im Libanon ein kleines Gebiet an der Grenze zu Syrien beherrscht. Das Abkommen mit der Hisbollah sieht vor, dass die Kämpfer das Gebiet räumen und in das syrische Grenzgebiet zum Irak abziehen. Der US-Sonderbeauftragte für die Anti-IS-Koalition, Brett McGurk, hatte den Abzug der Terroristen aus dem Libanon scharf kritisiert und gesagt, dass IS-Mitglieder auf dem Schlachtfeld getötet werden sollten. (dpa)
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