Telekom-Wettbewerber sagen Milliarden für Breitbandausbau zu
Mit konkreten Zusagen für Investitionen in den Breitbandausbau wollen mehrere Telekommunikationsunternehmen verhindern, dass der Wettbewerb zu Gunsten der Deutschen Telekom AG geschwächt wird. Laut eines Berichts des „Handelsblatts“ (Donnerstagsausgabe) geht es inzwischen um mehr als zwei Milliarden Euro, die die betreffenden Unternehmen zusagen. In dem Streit geht es um einen Antrag der Telekom bei der Bundesnetzagentur.
Sie will sich verpflichten, eine Milliarde Euro in den Breitbandausbau zu investieren wenn sie im Gegenzug ihre Kupferleitungen zwischen Häusern und den Hauptverteilern im Netz exklusiv mit der Vectoring-Technologie aufrüsten darf. Konkurrenten könnten dann das Netz nur über Vorprodukte der Telekom nutzen. Die Bundesnetzagentur will ihre Entscheidung am Montag dem Beirat der Agentur vorlegen. „Unser Ziel ist, dass unser Vertragsangebot im derzeit laufenden Regulierungsverfahren mit der Deutschen Telekom berücksichtigt wird“, sagte Nikolaus Schmidt, Leiter der Energiepolitik bei den Stadtwerken Neumünster, dem „Handelsblatt“ „Weder die Telekom noch wir brauchen eine Exklusivitätszusage, um den Breitbandausbau voranzubringen“, sagte EWEtel-Chef Norbert Westfal dem „Handelsblatt“. „Sollte die Netzagentur aber anders entscheiden, dann sind auch wir zu einer Investitionszusage bereit wenn dann auch Exklusivität für uns gilt.“ Das Unternehmen baut selbst auch das Breitbandnetz mittels Vectoring aus.
(dts Nachrichtenagentur)
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