Tausende protestieren gegen Freihandels-Unterzeichnung in Auckland

Durch die TPP-Bestimmungen werde Neuseeland an Souveränität verlieren und auch Jobs würden verloren gehen, befürchten Kritiker des Abkommens.
Titelbild
Anti-TTIP ProtestFoto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times4. Februar 2016

Auckland (dpa) – Aus Protest gegen das größte Freihandelsabkommen der Welt sind in Neuseeland mehrere tausende Globalisierungsgegner auf die Straße gegangen. Sie versuchten vergeblich, die Zufahrtsstraßen zum Konferenzzentrum zu blockieren.

Dort unterzeichneten Minister aus Neuseeland und elf weiteren Ländern das Abkommen zur Transpazifische Partnerschaft, kurz TPP.

US-Präsident Barack Obama begrüßte die Vereinbarung und forderte den Kongress auf, sie "so schnell wie möglich" zu ratifizieren, berichtet die Kronen-Zeitung. Das transpazifische Freihandelsabkommen "stärkt unsere Führung im Ausland und stützt Arbeitsplätze hier in den USA", erklärte Obama in Washington.

Jeder Staat müsse das Abkommen ohne Änderungen binnen zwei Jahren billigen, hatte der neuseeländische Handelsminister Todd McClay erklärt. Es ist unklar, ob dies gelingt, denn es gibt Kritik in einzelnen Ländern wegen Verschlechterungen bei Arbeitnehmerrechten, Umweltschutz und Zugang zu Medikamenten.

Auch Demonstranten meinen, dass Neuseeland durch die TPP-Bestimmungen an Souveränität verlieren würde und Jobs verloren gingen. Neuseelands Premierminister John Key warb dagegen mit einer Liberalisierung des Handels.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion