Südkorea: Tausende demonstrieren in Hauptstadt nach Aufruhr um Kriegsrecht

Nach der kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts in Südkorea protestieren nun Tausende in der Haupstadt gegen den Präsidenten. Sie fordern seinen Rücktritt
Proteste vor Parlament in Seoul: Opposition fordert Rücktritt von Präsident Yoon
Proteste vor Parlament in Seoul: Opposition fordert Rücktritt von Präsident YoonFoto: Ryu Hyung-seok/Yonhap/AP
Epoch Times4. Dezember 2024

Infolge der zeitweiligen Verhängung des Kriegsrechts in Südkorea sind am Mittwoch Tausende Demonstranten durch das Zentrum der Hauptstadt Seoul gezogen. Wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten, schwenkten sie Plakate und forderten den Rücktritt von Präsident Yoon Suk-yeol.

Die Demonstranten bewegten sich demnach auf der Hauptstraße in Richtung des Parlaments, wo eine weitere von der Opposition organisierte Kundgebung stattfinden sollte.

Wegen eines Haushaltsstreits hatte Yoon am Dienstag das Kriegsrecht ausgerufen – und wenige Stunden später nach einem Parlamentsvotum wieder aufgehoben. Die Opposition forderte Yoons Rücktritt und beantragte ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Staatschef.

Die größte Oppositionspartei DP kündigte zudem an, Yoon und weitere hochrangige Beamte wegen Aufruhrs verklagen zu wollen.

Bereits unmittelbar nach der Verhängung des Kriegsrechts war es vor dem zeitweise verriegelten Parlament zu Protesten gekommen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion