Taiwan schließt milliardenschweres Kampfjet-Geschäft mit den USA ab
Taiwan hat ein Rüstungsgeschäft zum Kauf von neuen F-16-Kampfflugzeugen in den USA abgeschlossen. Das US-Verteidigungsministerium gab am Freitag den Abschluss eines Zehn-Jahres-Vertrags mit dem Rüstungskonzern Lockheed Martin im Umfang von 62 Milliarden Dollar (52 Milliarden Euro) bekannt, ohne allerdings den Käufer zu nennen. Wie aus mit dem Geschäft vertrauten Kreisen verlautete, handelt es sich bei dem Käufer um Taiwan.
Die US-Regierung hatte bereits im August 2019 grünes Licht für den Verkauf von 66 F-16-Kampfjets an Taiwan gegeben. Bei den Kampfjets handelt es sich um das neueste Modell des F-16 von Lockheed Martin. Der Inselstaat hat bereits eine F-16-Flotte, die 1992 gekauft und seitdem mehrfach modernisiert wurde.
Das Rüstungsgeschäft dürfte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und China zusätzlich belasten. Peking betrachtet die südlich vom chinesischen Festland gelegene Insel Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit der Volksrepublik vereinigt werden soll – notfalls auch mit militärischer Gewalt.
Die USA hatten 1979 die diplomatischen Beziehungen zu Taiwan gekappt und Peking als einzige Regierung Chinas anerkannt. Inoffiziell unterhielt die US-Regierung aber weiter freundschaftliche Kontakte zu Taipeh. Unter US-Präsident Donald Trump näherten sich Washington und Taipeh weiter an, während sich die Beziehungen zu Peking vor allem wegen Handelskonflikten und der Coronavirus-Pandemie massiv verschlechterten.
Diese Woche war US-Gesundheitsminister Alex Azar in Taipeh. Er war nach Angaben der US-Regierung der ranghöchste Vertreter der USA, der seit 1979 Taiwan besuchte. (afp)
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