Syrien verschiebt Parlamentswahl wegen Coronavirus-Pandemie
Syrien hat wegen der Coronavirus-Pandemie die für April geplante Parlamentswahl um gut fünf Wochen verschoben. Die Wahl werde nicht am 13. April, sondern erst am 20. Mai stattfinden, teilte das syrische Präsidialamt am Samstag in den Online-Netzwerken mit. Es ist der dritte Urnengang seit dem Beginn des Syrien-Konflikts vor neun Jahren. Abgestimmt wird nur in den Teilen des Landes, die unter Kontrolle der Regierung stehen.
Bisher wurden aus Syrien keine Coronavirus-Fälle gemeldet. Syriens fünf Nachbarländer – der Irak, Israel, Jordanien, der Libanon und die Türkei – haben bereits alle Infektionsfälle verzeichnet.
Hilfsorganisation warnen vor einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Syrien – vor allen in den umkämpften Gebieten im Nordwesten des Landes. In der Provinz Idlib, wo die medizinische Infrastruktur weitgehend zerstört ist und rund drei Millionen Flüchtlinge leben, ist das Risiko demnach besonders groß.
Die Regierung in Damaskus hatte als Schutzmaßnahme am Freitag bereits Schulen und Universitäten geschlossen. Sport- und Kulturveranstaltungen wurden untersagt und Shisha-Bars geschlossen. Auch die Freitagsgebete in den Moscheen wurden abgesagt. In Idlib haben die Behörden ebenfalls Schulen und Universitäten geschlossen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion