Syrien-Konflikt: Macron will Erdogan gemeinsam mit Merkel und Johnson treffen
Angesichts der türkischen Militäroffensive in Syrien planen Frankreich, Deutschland und Großbritannien nach Angaben von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eine gemeinsame diplomatische Initiative. Macron sagte am Freitag zum Abschluss des EU-Gipfels in Brüssel, er wolle den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan in Kürze gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem britischen Premierminister Boris Johnson treffen.
Das Treffen könne „in den kommenden Wochen“ stattfinden, sagte Macron weiter. Als Ort nannte er London. Dort findet Anfang Dezember der Nato-Gipfel statt. Die Türkei ist Mitglied der Militärallianz.
EU-Ratspräsident Donald Tusk kritisierte die von der Türkei und den USA angekündigte Feuerpause: „Es ist kein Waffenstillstand, sondern eine Aufforderung an die Kurden, zu kapitulieren“, betonte er. „Wir fordern die Türkei erneut auf, ihre Militäraktion endgültig zu stoppen.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nannte es zum Abschluss des Gipfels „schade“, dass die Bemühungen um eine politische Lösung in Syrien durch die Militäroffensive zurückgeworfen würden.
In einer gemeinsamen Erklärung der EU-Staats- und Regierungschefs hieß es, die Kampfpause werde „zur Kenntnis“ genommen. Die Türkei müsse aber ihre Militäroffensive „beenden“, ihre Truppen abziehen und humanitäres Völkerrecht respektieren. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion